"Ich habe Angst um mein Land“. - Enkel von KZ-Opfer kritisiert Vorgehen der Bundesregierung
Architekt DI Werner Winterstein ist der Enkel des
letzten Generalprokurators der 1. Republik, Dr. Robert Winterstein, der
auch Bundesminister für Justiz und stv. Vorsitzender des Staatsrates,
sowie jüdischer Herkunft war. Dieser wurde sofort nach dem "Anschluss"
verhaftet, Gestapogefängnis, Verschleppung in das KZ Buchenwald, und
dort vor 80 Jahren, am 13. April 1940, erschossen. DI Winterstein ist
heute 82 Jahre alt und sieht durch die Form der Erlassung und Handhabung
der Corona-Maßnahmen Freiheits -und bürgerlichen Grundrechte wieder
gefährdet, weswegen er an der Kundgebung kommenden Freitag teilnehmen
wird und ICI (Initiative für evidenzbasierte Corona-Informationen) in
diesem Zusammenhang von Beginn an unterstützt. Auch verwehrt er sich
nachdrücklich gegen die Verächtlichmachung jedweder Kritik als
"Verschwörungstheorien" oder sonstige radikale oder böswillige
Spinnereien. Er ist ganz einfach nur Zeitzeuge.
Definierte Bevölkerungsgruppen und deren Identifikation
Besonders beunruhigt Architekt Winterstein, wie es dazu kommen konnte, dass es plötzlich definierte Bevölkerungskategorien gab. Bestimmte Gruppen durften an bestimmten Orten bestimmte Handlungen nicht setzen, mussten sich von anderen "pandemisch" Privilegierten fernhalten, nur zu bestimmten Tageszeiten bestimmte Tätigkeiten ausüben oder unterlassen. "Ich war bereits Schüler, als bestimmte Mitbürger nicht mehr auf Parkbänken sitzen, die Öffis benutzen, in öffentliche Lokale oder in Kinos gehen durften", so Winterstein. "Vielleicht müssen sich künftig Bevölkerungskategorien durch Identifikationsmerkmale, auch elektronischer Art, erkennbar halten, um der Exekutive die Ausforschung von Vergehen gegen die jeweils neuen Verbote und Gebote zu erleichtern?"
Wollen wir uns als Bürger besachwalten lassen?
Die
ständig vom Innenminister verkündeten Erfolgsmeldungen betreffend
erteilter Strafmandate und Anzeigen schürten die Lust am
Denunziantentum, das habe in Österreich leider tragische Tradition. "Wie
sagte doch der Herr BM so "beruhigend" in einer PK im ORF: "Es gibt
Teile der Bevölkerung, denen man vertrauen kann, wo man nicht regeln
muss!" "Welche das sind, bestimmt wer?" fragt Winterstein. "Und wollen
wir uns als Bürger überhaupt besachwalten lassen?" Es sei zu befürchten,
dass die Herrschaften auf den Geschmack gekommen sind, in einem
Krisenfall das Recht der Politik folgen zu lassen, und sich daher bald
Pseudokrisen in bestimmten Dosierungen zur Verfestigung autokratischer
Ziele anbieten? Wird das die "neue Normalität" am "Rande des
demokratischen Modells?" - Nein Danke!
Winterstein wird an der
nächsten ICI-Kundgebung am 14.Mai (Wien, Ballhausplatz, 17.00)
teilnehmen, distanziert sich jedoch ausdrücklich von etwaigen
Wortmeldungen extremistischer Proponenten und Ruhestörern.