Nach Notruf-Ausfall von Montag: Bürgermeister Ludwig lobt Einsatzkräfte, kritisiert Telekom

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat heute, Mittwoch, am Rande
eines Medientermins noch einmal Stellung zum flächendeckenden Ausfall
der Notrufnummern in Österreich am Montag Stellung bezogen. Ausdrücklich
lobte der Stadtchef die Reaktion der Wiener Blaulichtorganisationen auf
die Notsituation - namentlich Berufsrettung und Berufsfeuerwehr. Die
Mitglieder des sogenannten "K-Kreises", eines Zusammenschlusses der
sicherheitsrelevanten Dienststellen und Einheiten in der Stadt, hätten
unmittelbar reagiert und sich vernetzt. "Mein Dank gilt all jenen, die
am Montag in einer unvorhersehbaren Situation, an der sie keine Schuld
hatten, gut reagiert haben", so Ludwig.
Den für den Ausfall verantwortlichen privaten Telefonanbieter wollte Ludwig gleichzeitig "nicht aus der Verantwortung lassen". Die Telekom hätte die Stadt und Blaulichtorganisationen früher informieren müssen, was aber nicht passiert sei. "Die Wiener Berufsfeuerwehr und Berufsrettung haben selbst bemerkt, dass plötzlich weniger Anrufe einlangen. Sie haben unmittelbar reagiert und nicht gewartet, dass das Gebrechen behoben wird", sagte Ludwig. "Wien hat sofort als einziges Bundesland von sich aus Ersatznummern für Notrufe eingerichtet und diese aktiv kommuniziert."