Renovierung Palais Schönborn

03.06.2022

Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) und die Stadt Wien haben sich auf eine neue vertragliche Grundlage zur Nutzung des Palais Schönborn in der Laudongasse im 8. Wiener Gemeindebezirk geeinigt, das seit 1917 das Österreichische Volkskundemuseum beheimatet.

Mit dem neuen Fruchtgenussvertrag, der über knapp 60 Jahre bis 31.12.2081 abgeschlossen werden, wird der Grundstein für die anstehende Sanierung des Palais und die Neuaufstellung des Volkskundemuseums gelegt. Dem BMKÖS stehen für dieses Vorhaben 25 Mio. Euro aus dem Wiederaufbaufonds der EU zur Verfügung.

"Das Volkskundemuseum ist ein wichtiger Teil unserer Museumslandschaft und leistet gerade auf dem Gebiet der Vermittlung großartige Arbeit. Ich freue mich sehr, dass es uns von Seiten des Kulturressorts gelungen ist, die Sanierung als baukulturelles Leuchtturmprojekt im Wiederaufbauplan der EU zu verankern. Der nun abgeschlossene Fruchtgenussvertrag bildet die Basis für dieses Vorhaben und garantiert, dass das Volkskundemuseum auch nach der Sanierung die Sicherheit hat, das Haus nutzen zu können", so Kunst-und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer.

"Das Palais Schönborn beherbergt mit dem Volkskundemuseum eine bedeutende Kultureinrichtung unserer Stadt und ist ein wichtiger Ort der Wissensvermittlung. Mit dem Fruchtgenuss-Vertrag kann ein Teil der Wiener Stadtgeschichte erhalten und bewahrt werden. Mit der Sanierung des barocken Gartenpalais wird ein Baujuwel wieder zum Strahlen gebracht. Der angrenzende Schönborn-Park ist ein unverzichtbares Naherholungsgebiet für die Josefstadt", so Bürgermeister Michael Ludwig und Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.

Der nächste Schritt zur Sanierung des Volkskundemuseums ist die Suche nach einem Generalplaner. Diese soll bis Anfang 2023 abgeschlossen sein. Die Sanierungsarbeiten sollen im Jahr 2024 beginnen und 2026 fertiggestellt werden.