Die Österreicher/innen bewiesen bei der 44. Aktion von "Licht ins Dunkel" wieder große Hilfsbereitschaft
6.860.981,88 Euro konnten bei der 44. Aktion von "Licht ins Dunkel" und der 39. Fernsehsendung am Heiligen Abend im ORF gesammelt werden. Mit tatkräftiger Unterstützung zahlreicher Prominenter und der Soldaten des Österreichischen Bundesheeres, die den ganzen Tag in der Spendenzentrale im Wiener ORF-Zentrum an den Spendentelefonen mithalfen.
Ö3-Weihnachtswunder wurde wahr: Mehr als 2,4 Million Euro für Familien in Not in Österreich
Mit Start der "Licht ins Dunkel"-Vormittagssendung in ORF 2 ging auf der Innsbrucker Maria Theresienstraße eine andere Marathonsendung zu Ende: um 10.00 Uhr meldeten sich Robert Kratky, Andi Knoll und Gabi Hiller, um das Ergebnis ihrer 120-Stunden-Wunschmusiksendung bekannt zu geben: Für 1.899.475 Euro haben die Ö3-Hörerinnen und -Hörer Musikwünsche bestellt und dabei gleichzeitig für den "Licht ins Dunkel"-Soforthilfefonds gespendet. Dazu kommt das bisherige Ergebnis der Ö3-Wundertütenaktion mit 507.366 Euro, insgesamt hat die Ö3-Gemeinde somit 2.406.841 Euro für Familien in Not in Österreich gespendet.
Bundeskanzler Kern: "Österreich zeigt sein bestes Gesicht"
Bereits am Vormittag war Bundeskanzler Christian Kern zu Gast im Spendenstudio. Kern betonte: "Das ist erstens ein besonderer Tag und Österreich zeigt dort immer sein bestes Gesicht, denn es zeigt, wie hilfsbereit die Menschen in unserem Land sind." Er selber sei auch ein Unterstützer der Aktion wie der Bundeskanzler verriet, denn über die Videoplattform Greezly, wo man sich gegen eine Spende für "Licht ins Dunkel" auf www.spendelicht.at Grußbotschaften von Prominenten wünschen kann, kann man sich auch eine persönliche Videobotschaft vom Bundeskanzler bestellen.
Kardinal Schönborn: "Solidarische Gesellschaft hat an Weihnachten ihr Muster genommen""
Zur Mittagszeit, die Punkt 12.00 Uhr mit dem Angelusläuten aus Salzburg eingeleitet wurde, stellte sich Kardinal Christoph Schönborn ein, der an den Kern von Weihnachten erinnerte: "Das eigentliche Geschenk ist die Geburt Jesu. Wir glauben, dass Gott selber ein Signal gegeben hat. Gott ist Mensch geworden. Und er hat nicht einen Palast gewählt, er hat einen Stall gewählt. Und seine ersten Besuche waren nicht Fürsten oder Herrscher, sondern waren arme Hirten. Das ist ein Signal an die ganze Welt. Die Werteskala hat Gott selber umgedreht: Er hat die Niedrigen nach oben gehoben und den Großen gesagt, nehmt euch nicht so wichtig. Für uns heißt das: Wenn du oben bist, verachte nicht die, denen es schlechter geht, und wenn es dir schlechter geht, dann beneide nicht die, denen es besser geht. Sondern beide sind aufgefordert, einander zu achten und aufeinander zuzugehen. Eine solidarische Gesellschaft ist eine Gesellschaft, die an Weihnachten ihr Muster genommen hat."
ORF-Generaldirektor
Dr. Alexander Wrabetz und Sissy Mayerhoffer, Leiterin des
ORF-Humanitarian Broadcasting, waren ebenfalls in der Mittagssendung
live zu Gast. Wrabetz unterstrich die "gute und lange Zusammenarbeit mit
den Partnerorganisationen, die sicherstellen, dass das Geld tatsächlich
so verwendet wird, wie es sich die Spender wünschen." Ein weiterer
Garant für den Erfolg sei "dass diese Arbeit im ORF etwas ganz
Besonderes ist und die ganze ORF-Familie - im Fernsehen, im Radio,
Online, in den Landesstudios - an diesem einen Tag wirklich etwas
Gemeinsames macht, was uns mit Hunderttausenden Menschen im Land
verbindet. Und dieses Gefühl ist das Besondere an ,Licht ins Dunkel'.
Für die die halbrunde Jubiläumssendung im kommenden Jahr anlässlich 45
Jahre "Licht in Dunkel" versprach Sissy Mayerhoffer: "Wir wollen alle
etwas Besonderes machen!".
Allein im Vorjahr konnten mit Hilfe der Spenden 439 Sozial- und Behindertenprojekte in ganz Österreich unterstützt werden, womit allein120.000 Menschen erreicht wurden, wie "Licht ins Dunkel"-Geschäftsführerin Eva Radinger vorrechnete. Der "Licht ins Dunkel"-Soforthilfefonds hat mehr als 5.000 Familien und über 16.000 Kindern in Österreichgeholfen.
Parlamentsvertreter zur Mittagszeit
Vizekanzler
Mitterlehner stattete traditionsgemäß dem ORF-Landesstudio in
Oberösterreich einen Besuch ab, von wo er auch das Friedenslicht mit zur
Familienfeier nimmt, wie er betonte, und übermittelte seine persönliche
Weihnachtsbotschaft in einer Liveschaltung: "Ich wünsche mir ein
Miteinander im nächsten Jahr, etwas differenzierter im Umgang, und alles
Gute für alle Österreicherinnen und Österreicher."
FPÖ-Bundesparteiobmann H.C. Strache unterstrich: "Gerade Weihnachten
sollte ja die stille, die besinnliche Zeit sein. Daher freut es mich
besonders, im Kreis meiner Familie, meiner Kinder zu sein, aber auch in
dem Wissen, dass es wahnsinnig viele Menschen gibt, die im Sinne der
sozialen Wärme, aber auch im Sinne der Sicherheit für uns, heute
arbeiten und daher nicht mit ihrer Familie Zeit verbringen können. Da
muss man auch dankbar sein, dass es viele Menschen gibt, die im
Krankenhaus, im Pflegeheim, in vielen sozialen Bereichen, Großartiges
für die Allgemeinheit leisten."
Eva Glawischnig, Klubobfrau der Grünen, betonte im Hinblick auf den von
den Grünen unterstützen Präsidentschaftswahlkampf Alexander van der
Bellens: "Ich möchte gerne den Schwung und diese positive Energie
mitnehmen. Aber jetzt haben die Menschen in Österreich auch einmal das
Recht darauf, von der Politik nicht belästigt zu werden und ein paar
Tage Ruhe zu haben und ein bisschen zu sich zu kommen. Das gönne ich mir
und uns allen gemeinsam zu Weihnachten."
Auch Matthias Strolz, Vorsitzender der NEOs, meinte: "Für uns alle hoffe
ich, dass es ein ruhigeres Jahr wird. 2016 war auf der weltpolitischen
Bühne schon sehr durchwachsen. Ich glaube, wir hoffen alle auf Ruhe und
Frieden."
Robert Lugar, Klubobmann vom Team Stronach, verlieh seinem Wunsch ans
neue Jahr so Ausdruck: "Ich hoffe, dass wir 2017 endlich den Krieg in
Syrien beenden können und generell, dass weniger Kriege um Rohstoffe
geführt werden."
Ein ganzes Land im Dienst der guten Sache
Nicht nur die Volksvertreter aller Parteien, die Repräsentanten der Weltreligionen in Österreich, Vertreter aus Kultur, Wirtschaft und Sport, Sponsoren, zahlreiche Prominente und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres vereinten sich an diesem besonderen Tag wieder für eine gute Sache: Hilfe für behinderte Kinder und notleidende Menschen, insbesondere Familien mit Kindern in Österreich, zu leisten. Letztendlich wurde der Einsatz aller Mitwirkenden mit vielen Spenden in Höhe von 6.860.981,88 Millionen Euro belohnt.
Auch nach dem 24. Dezember kann unter der kostenlosen A1-Spendentelefonnummer 0800 664 24 12 sowie im Internet unter https://lichtinsdunkel.ORF.at weiter gespendet werden. Alle Informationen zu den Spendenmöglichkeiten befinden sich im ORF TELETEXT auf Seite 680. Die gesamte "Licht ins Dunkel"-Sendung ist als Live-Stream und nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage auf der Video-Plattform ORF-TVthek (https://TVthek.ORF.at) als Video-on-Demand abrufbar.