"Es enthält zahlreiche Informationen,
Unterrichtsmaterialien und Anleitungen zum Thema 'Gesunde Ernährung', um
Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht zu unterstützen. Die Handbücher
werden allen Schulen kostenlos zur Verfügung gestellt", ergänzt Heinrich
Himmer, Präsident des Stadtschulrates für Wien.
Mehr als nur Verteilen
Die
Handbücher sind Teil des pädagogischen Maßnahmenpakets, das die
Fruchtlieferungen von Beginn an begleitet. "Inzwischen bietet das
pädagogische Begleitangebot Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit,
sich praxisnah mit den verschiedenen Früchten und ihrer Herstellung zu
beschäftigen. Seit dem Start des Projektes ist viel passiert: Vor 3
Jahren berichteten LehrerInnen davon, dass Kinder in der Früh mit leerem
Magen und ohne Jause in die Schule kommen. Inzwischen stellt die
Schulobstjause vitaminreiches Essen zu Verfügung und gemeinsam mit den
Kindern werden Themen wie Ernährung, Gesundheit aber auch Armut
pädagogisch aufgearbeitet - damit kein Kind zurück bleibt," freut sich
die Sozialsprecherin der Grünen Wien, Birgit Hebein.
Seit dem
Start des Projekts im Jahr 2015 fanden rund 3.000 dieser begleitenden
Aktivitäten statt. Allein im Schuljahr 2017/18 konnten rund 28.000
Personen, darunter SchülerInnen, PädagogInnen und Eltern, durch das
ergänzende pädagogische Angebot erreicht werden.
"Von diesen
Maßnahmen profitieren sowohl Pädagoginnen und Pädagogen als auch Kinder
und Jugendliche. Sie beinhalten, neben den Fortbildungen für das
Lehrpersonal, auch spezielle Angebote für Schülerinnen und Schüler, wie
Verkostungen, Exkursionen oder Workshops", so Dennis Beck,
Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung.
Das Wiener Schulfruchtprogramm - Ein Erfolgsprojekt
Das
Wiener Schulfruchtprogramm startete im Jahr 2015 in halbtägig und offen
geführten Pflichtschulen der Stadt. Seit Herbst 2016 werden aufgrund
des großen Erfolgs auch Ganztagsschulen und damit alle Pflichtschulen
der Stadt Wien wöchentlich mit frischem Obst bzw. Gemüse versorgt.
Das
Wiener Schulfruchtprogramm ist eine Initiative der Stadt Wien und wird
von der Wiener Gesundheitsförderung in Kooperation mit dem Stadtschulrat
für Wien und dem Landeselternverband Wien umgesetzt. Die Europäische
Union fördert das Projekt im Rahmen des "EU-Schulprogramms".