80 Jahre SPÖ Orth an der Donau
Orth zeigte sich am Wochenende von seiner politisch-historischen Seite. Die SPÖ-Ortsgruppe feierte ihr 80-jähriges Bestehen – und schnell wurde klar: Die Geschichte reicht viel weiter zurück. Ortsparteivorsitzende Sabrina Sackl-Fressler eröffnete gemeinsam mit Herbert Wenninger die Veranstaltung. Mit persönlichen Worten, einem Moment der Stille für verstorbene Wegbegleiter – und einem besonderen Dank an ihren Vater Willi Bressler, der das Archiv über Jahrzehnte aufgebaut hat. Die Ausstellung, kuratiert von Hilde Fuchs, offenbarte Überraschendes: Mitgliedskarten und Dokumente belegen, dass die sozialdemokratische Bewegung in Orth bereits ab 1919 aktiv war – sogar während der illegalen Phase von 1934 bis 1945. Landtagsabgeordneter René Zonschitz würdigte die Ortsgruppe als "sichtbares Zeichen sozialdemokratischer Stärke" und rief zur parteiübergreifenden Zusammenarbeit auf. Elvira Schmidt, Landesfrauenvorsitzende, erinnerte sich emotional an ihren ersten Besuch in Orth – und entdeckte in der Ausstellung einen Hinweis auf Rosa Jochmanns Referat zur Frauenbewegung. Der SPÖ-Landesvorsitzende sprach Klartext: "Sozialdemokrat zu sein heißt Haltung zeigen – auch bei Gegenwind." Er stellte den "Niederösterreichplan" vor, mit konkreten Zielen für Familien, Wohnraum, Migration und Gesundheitspolitik. Und dann? Kabarettist Peppi Hopf betrat die Bühne – ohne Ankündigun
