Große Bühne für Oper, Operette und Musical: Die Gewinner des Österreichischen Musiktheaterpreises
Neben internationalen Stars wie Cecilia Bartoli und Ferruccio
Furlanetto wurden zahlreiche Nachwuchstalente, innovative Produktionen
und besondere künstlerische Verdienste gekürt. Mit jeweils vier
Auszeichnungen gehen die Wiener Staatsoper und das Theater an der Wien
als die strahlenden Gewinner des Abends hervor.

Im festlichen Ambiente des Circus-Theater Roncalli am Wiener Heumarkt fand am Mittwochabend die Gala des diesjährigen Österreichischen Musiktheaterpreises in Kooperation mit Johann Strauss 2025 Wien statt. Unter dem Vorsitz von Heinz Sichrovsky (News, ORF III) und Joachim Leitner (Tiroler Tageszeitung) würdigte die renommierte Expertenjury, bestehend aus Miriam Damev (Der Standard, Falter), Jörn Florian Fuchs (Deutschlandradio, Salzburger Nachrichten), Daniel Lohninger (Niederösterreichische Nachrichten), Stefan Musil (Kronen Zeitung), Boris Priebe (Verlag Felix Bloch Erben Berlin), Walter Weidringer (Die Presse), Michael Wruss (Oberösterreichische Nachrichten) und Susanne Zobl (Kurier), herausragende Leistungen aus Oper, Operette und Musical in insgesamt 22 Kategorien.
Zu den großen Gewinnern der Preisverleihung zählen mit jeweils vier Prämierungen die Wiener Staatsoper und das Theater an der Wien. Die Wiener Staatsoper wurde für die Kategorien "Beste Hauptrolle männlich", "Beste Nebenrolle weiblich", "Beste Nebenrolle männlich" und "Beste Ausstattung" geehrt; das Theater an der Wien setzte sich in den Kategorien "Beste Gesamtproduktion Operette", "Beste Regie", "Beste Musikalische Leitung" und "Beste Gesamtproduktion Jugend" durch.
Zwei begehrte Schikander-Statuetten gingen an die Salzburger Festspiele für die "Beste Hauptrolle weiblich" und die "Beste Gesamtproduktion Oper" sowie an die Volksoper Wien für den "Besten Nachwuchs weiblich" und die "Beste Ur- und Erstaufführung". Je eine Trophäe erhielten die Oper Burg Gars für "Bester Nachwuchs männlich", das Landestheater Linz für "Beste Gesamtproduktion Musical", das Tiroler Landestheater Innsbruck für den Sonderpreis "Wiederentdeckung" sowie das Rabenhof Theater für "Beste Off-Produktion". Mit einem Sonderpreis wurden die Internationalen Barocktage Stift Melk als bestes Festival geehrt.
"Der Österreichische Musiktheaterpreis macht Jahr für Jahr sichtbar, wie vielfältig, mutig und lebendig die Szene ist. Von großen Bühnen bis zu Off-Produktionen, von Wiederentdeckungen bis zu Uraufführungen: Musiktheater ist ein Kaleidoskop, dessen Vielfalt wir heute in besonderer Weise würdigen und feiern!", freut sich Karl-Michael Ebner, Präsident und Initiator des Österreichischen Musiktheaterpreises.
Die Preisträger des Österreichischen Musiktheaterpreises 2025
Beste weibliche Hauptrolle
- Lisette Oropesa als Ophélie in "Hamlet" bei den Salzburger Festspielen
Beste männliche Hauptrolle
- Georg Nigl als Nekrotzar in "Le Grand Macabre" an der Wiener Staatsoper
Bester weiblicher Nachwuchs
Jaye Simmons in diversen Rollen an der Volksoper Wien
Bester männlicher Nachwuchs
- Matteo Ivan Rašić als Nemorino in "L'elisir d'amore – Der Liebestrank" an der Oper Burg Gars
Beste weibliche Nebenrolle
- Holly Flack als Stute Molly in "Animal Farm" an der Wiener Staatsoper
Beste männliche Nebenrolle
- Michael Laurenz als David in "Die Meistersinger von Nürnberg" an der Wiener Staatsoper
Beste Ausstattung
- Paolo Fantin und Klaus Bruns für "Animal Farm" an der Wiener Staatsoper
Beste musikalische Leitung
- Petr Popelka für "Schwanda, der Dudelsackpfeifer" am Theater an der Wien
Beste Gesamtproduktion Oper
- "Der Idiot" bei den Salzburger Festspielen
Beste Gesamtproduktion Operette
- "Candide" am Theater an der Wien
Beste Gesamtproduktion Musical
- "School of Rock" am Landestheater Linz
Beste Gesamtproduktion Jugend
- "Wo die wilden Kerle wohnen" am Theater an der Wien
Beste Regie
- Lydia Steier für "Candide" am Theater an der Wien
Beste Ur-/Erstaufführung
- "Lass uns die Welt vergessen" an der Volksoper Wien
Beste Off-Produktion
- "Luziwuzi" am Rabenhof Theater
Die Sonderpreise im Überblick
Sonderpreis "Orchester"
- Klangforum Wien
Sonderpreis "Verdienste um das Musiktheater – Fotografie"
- Barbara Pálffy
Sonderpreis "Wiederentdeckung"
- "Des Simplicius Simplicissimus Jugend" am Tiroler Landestheater
Sonderpreis "Festival"
- Internationale Barocktage Stift Melk
Sonderpreis "Großer Preis der Jury"
- Cecilia Bartoli
Sonderpreis "Crossover"
- Tobias Moretti
Sonderpreis "Lebenswerk"
- Ferruccio Furlanetto
- Jaime Aragall