Donaustadt: Richtfest in der Roten Emma
Ein Wohnprojekt von migra und BWS bringt leistbaren Wohnraum, soziale Vielfalt und ökologische Innovation in den 22. Bezirk.
Im Herzen von Kagran nimmt ein zukunftsweisendes Stadtquartier Form an: Mit dem Projekt "Rote Emma" setzen der gemeinnützige Wohnbauträger migra und die gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft BWS neue Maßstäbe für leistbares und nachhaltiges Wohnen in Wien. Am 8. Mai 2025, rund ein Jahr nach dem offiziellen Baustart, wurde das Richtfest für die innovative Wohnhausanlage gefeiert – ein Meilenstein auf dem Weg zur geplanten Fertigstellung im Frühjahr 2026.
"Dieses wirklich gelungene Projekt im Herzen Kagrans wird alle Erfordernisse für modernen Wohnbau erfüllen. Ich freue mich als Bezirksvorsteher ganz besonders, dass hier so viel leistbarer wie lebenswerter Wohnraum entsteht, der für hunderte künftige Bewohnerinnen und Bewohner ein neuer Lebensmittelpunkt sein wird", eröffnete Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy die Gleichenfeier am 8. Mai.
Nachhaltige Bauweise, kompakte Grundrisse

Insgesamt werden auf dem Areal des Stadtentwicklungsgebiets Attemsgasse Ost fünf Baukörper mit 360 geförderten Mietwohnungen errichtet, ergänzt durch 25 Geschäftslokale. migra und BWS investieren rund 87 Mio. Euro, bei einer Fördersumme von ca. 35 Mio. Euro.
Mit dem Wohnbauprojekt Rote Emma entsteht ein vielfältiger, zukunftsorientierter Lebensraum im Herzen des Grätzls. Die Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen überzeugen durch hochwertige Ausführung und effiziente Grundrisse zwischen 35 und 89 m². Barrierefreie Einheiten ermöglichen inklusives Wohnen für alle Generationen.
BWS-Vorständin Arch. DI Kerstin Robausch-Löffelmann: "Besonderes Augenmerk liegt auf der ökologischen Umsetzung: Die Holzhybrid-Konstruktion zählt zu den ersten großvolumigen Wohnhausprojekten dieser Art in Österreich. Durch die gleichbleibenden Produktionsbedingungen in der industriellen Vorfertigung von Stahlbeton- und Holzmodulen können Prozesse und Energiebedarf optimiert, sprich CO2 reduziert werden."

Lebensraum mit sozialem Mehrwert im Grätzl
Klimaschonende Bauweise gehen Hand in Hand mit einem breiten Nutzungsmix im Quartier. "Die Rote Emma steht nicht nur für nachhaltiges Bauen, sondern auch für ein gelebtes Miteinander", betont DI Alfred Petritz, Geschäftsführer der migra. "Durch ein breites kulturelles, soziales und öffentliches Angebot leisten wir einen aktiven Beitrag zur sozialen Durchmischung und Belebung des Stadtteils."
Das Angebot reicht von der lokalen Volkshochschule als Ort der Begegnung über einen Kindergarten bis hin zu den Initiativen MO.Point – Mobilitätsservices und Leben ohne Krankenhaus (LOK) auf Bauplatz 2 in der Attemsgasse 38. "Hier entstehen nicht nur Wohnungen – hier entsteht Nachbarschaft", ergänzt migra-Geschäftsführer Smajo Pasalic, MA, MA. "Besonders freut uns, dass auf Bauplatz 1 in der Donaufelder Straße 200 mit dem Frauenwohnprojekt ro*sa ein innovatives, frauenpolitisches Wohnmodell mit 44 Einheiten umgesetzt wird. Ein Verbrauchermarkt wird das Angebot vor Ort abrunden."
Grünes Leben im städtischen Raum
Urban Gardening, Photovoltaik, thermische Bauteilaktivierung und begrünte Balkone: Die Rote Emma ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie modernes Wohnen mit ökologischer Verantwortung kombiniert werden kann. Auf den Dachflächen entstehen Rückzugsorte mit Pergolen, gemeinschaftlich nutzbaren Gartenbereichen und Solaranlagen, die Strom für Allgemeinflächen liefern. Namensgeberin des Projekts ist übrigens eine rotschalige Kartoffelsorte, die einst in dieser Gegend angebaut wurde – ein charmantes Symbol für die Verbindung von Tradition und Zukunft.
Neben großzügigen Fahrradabstellflächen (900 Plätze) und einer gemeinsamen Tiefgarage mit 167 Pkw-Stellplätzen im Bauplatz 2 (Attemsgasse 38) setzen die Projektpartner auch auf neue Mobilitätsformen. Flexible Räume für Coworking sowie Mehrzweckräume zur gemeinschaftlichen Nutzung ergänzen das Angebot.
"Gemeinsam mit unserem Partner migra schaffen wir mit dem Projekt Rote Emma nicht nur dringend benötigten, leistbaren Wohnraum, sondern auch ein lebendiges Grätzl, das auf soziale Durchmischung, ökologische Verantwortung und urbane Lebensqualität setzt", so BWS-Vorstand Dr. Mathias Moser abschließend. "Wir bedanken uns auch beim wohnfonds_Wien für das Baurecht und unserem Gene