LR Danninger: Lückenschluss zwischen Simmering und Schwechat weiterer Baustein für bundesländerübergreifendes Radwegenetz
"Niederösterreich punktet mit seinem sehr
weitläufigen Radwegenetz und hat sowohl für Familien und
Genuss-Radfahrer als auch sportlich ambitionierte Radfahrerinnen und
Radfahrer allerhand zu bieten. Unser Bundesland hat sich mittlerweile
als Radparadies im Herzen Europas etabliert", betont Wirtschafts- und
Tourismuslandesrat Jochen Danninger und ergänzt: "Ein wesentlicher
Baustein ist dabei ein attraktives bundesländerübergreifendes
Radwegenetz. So wird auch der neue Lückenschluss in Schwechat die
Qualität auf beiden Seiten weiter aufwerten - wie sich auch schon beim
Donauradweg oder beim EuroVelo 9, der durch das Weinviertel nach Wien
und die Steiermark führt, zeigen. Insgesamt wurden in letzten fünf
Jahren seitens Niederösterreichs 4,5 Mio. Euro in die Optimierung der
bundesländerübergreifenden touristischen Radwege investiert."
"Wien
wird immer mehr zu einer echten Fahrrad-Stadt! Wir bauen das
Radwegenetz laufend aus, sorgen für Lückschlüsse und gute Verbindungen.
Allein heuer investieren wir im Zuge unserer großen Radweg-Offensive 20
Mio. Euro in den Ausbau der Radwege und leisten damit auch einen
wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Klimafreundlicher Verkehr darf aber
nicht an der Landesgrenze enden, im Gegenteil! Ich freue mich daher sehr
über diese neue Radverbindung zwischen Wien und Niederösterreich.
Künftig kann man ganz bequem von Simmering nach Schwechat radeln!",
betont Wiens Mobilitätsstadträtin Ulli Sima.
Im August starteten
die Bauarbeiten an der neuen Radinfrastruktur in Schwechat. Der Geh- und
Radweg wird bis Ende des Jahres fertig gestellt. Auf einer Länge von
923 Metern kann man zukünftig von der Brücke auf der Ried bis zum
Alberner Hafen an der Wiener Stadtgrenze radeln. Karin Baier,
Bürgermeisterin von Schwechat: "Bereits seit vielen Jahren besteht der
Wunsch von Wiener und Schwechater Seite, den Lückenschluss im Bereich
Auf der Ried zu vollziehen. Ich freue mich, dass es jetzt endlich soweit
ist und wir uns über Ländergrenzen hinweg verständigen konnten."
Die
Bauarbeiten auf Wiener Seite starten jetzt, konkret im Bereich der
Neubachbrücke. Hier entsteht bis Ende dieses Jahres ein erster Abschnitt
eines über drei Meter breiten Geh- und Radwegs. Im nächsten Frühjahr
wird der Lückenschluss im Radverkehrsnetz in der Alberner
Hafenzufahrtstraße vollendet. Ab der Warnekestraße in Richtung
stadtauswärts wird der Geh- und Radweg bis zur bestehenden
Radinfrastruktur verlängert. Auch die Radverkehrs-Anbindung an den
Donaukanalradweg im Bereich der Simmeringer Lände wird verbessert.
Zukünftig kann damit sicher und komfortabel von Schwechat bzw. vom
Flughafen bis in die Wiener Innenstadt geradelt werden.
Insgesamt
entsteht damit heuer und im Jahr 2023 im Bereich der Alberner
Hafenzufahrtstraße eine über 600 Meter lange neue Radverbindung in Wien.
Thomas Steinhart, Bezirksvorsteher von Simmering: "Es ist
begrüßenswert, dass immer mehr Menschen in Simmering das Rad nutzen, um
von A nach B zu kommen und natürlich ist es gut, wenn auch über die
Bezirks- und Landesgrenzen hinaus gute Radverbindungen entstehen. Es ist
wichtig, dass die Radwege ausgebaut werden, damit das noch sicherer und
komfortabler möglich ist."
Die neue Verbindung ist Teil des
Triestingauradwegs. Dieser gilt zwar noch als Geheimtipp, erfreut sich
jedoch mit 45.000 Radfahrten im Jahr 2020 zunehmender Beliebtheit und
bietet eine wildromantische Wegalternative zum Thermenradweg (EuroVelo
9). Neben der beeindruckenden Aulandschaft prägen alte Spinnerei-,
Weberei- und Filzfabriken die Strecke. Die Trasse des Triestingauradwegs
verläuft derzeit in unterschiedlichen Breiten und Oberflächen. Mit
Unterstützung der ecoplus Regionalförderung wird der Triestingauradweg
entsprechend der Qualitätskriterien für Hauptradrouten optimiert sowie
neu beschildert. Die Umsetzung der Maßnahmen ist bis Ende 2023 geplant.
"Die Regionalförderung, die ecoplus für das Land Niederösterreich
umsetzt, ist für die Gemeinden, Regionen und Projektträger ein starker
Partner. Von der Attraktivierung des Triestingauradwegs mit der
Verbindung von Niederösterreich nach Wien wird die gesamte Region
profitieren", informiert ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki.