Wien Donaustadt | Mehr Platz für Technologieunternehmen in der Seestadt
Der Ausbau des Technologiezentrum Seestadt geht in die nächste Etappe: Mit dem dritten Bauteil (tz3) schafft die Wirtschaftsagentur Wien zusätzliche moderne Infrastruktur für zukunftsweisende Unternehmen sowie Forschungsprojekte. Für das tz3 wird der Fokus bei der Einmietung auf nachhaltigen Technologieunternehmen liegen, der Bauteil selbst ist als Niedrigenergiehaus geplant und somit wie die ersten beiden Teile des Technologiezentrums Seestadt ein Vorzeigeprojekt in Sachen Energieeffizienz.
Mit 34 Mieter*innen auf bisher 13.000 m² ist
das Technologiezentrum Seestadt bereits ein etablierter Treffpunkt und
Multiplikator für Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Produktion
und Forschung. Mit dem Bau des tz3 wird der Nachfrage nach mehr Platz in
diesem führenden Innovationszentrum nachgekommen, der neue Bauteil
erweitert perfekt den gesetzten Branchenschwerpunkt innovativer
Technologien und eignet sich ideal für Unternehmen und Startups aus den
Bereichen 3D-Druck, Industrie 4.0 sowie smarte Produktion. Die
Fertigstellung des dritten Bauteils ist für Ende 2024 geplant, die
ersten Mieter*innen werden Anfang 2025 einziehen."Smarte
Produktion und innovative Technologien, die den Nachhaltigkeitsgedanken
mit einbeziehen, sind von großer Bedeutung für die wirtschaftliche
Entwicklung einer Großstadt", unterstreicht Wirtschafts- und
Finanzstadtrat Peter Hanke beim Spatenstich. "Das Technologiezentrum
Seestadt hat sich bereits einen Namen unter den technologieaffinen
Unternehmen der Stadt gemacht. Mit einer Investition von 19,5 Millionen
für den dritten Bauteil unterstreichen wir den Stellenwert des Standorts
für zukunftsfitte Unternehmen", so der Stadtrat.
Zukünftige
Mieter*innen finden im tz3 optimale räumliche Bedingungen vor und können
durch eine Vielfalt möglicher Flächennutzungen auch
Produktionsaktivitäten durchführen. Die hochwertig ausgestatteten Büros
und Produktionsflächen ermöglichen flexible, modulare Raumkonzepte mit
einem individuellen Endausbau, sowie hohe Arbeits- und
Aufenthaltsqualitäten. Die Mietverträge sind flexibel gestaltbar und auf
den Bedarf von wachsenden Technologieunternehmen abgestimmt.
"Uns ist wichtig, beste Rahmenbedingungen für zentrale Zukunftsbranchen zu schaffen: Die Verfügbarkeit von hochwertigen Mietflächen und die exzellente Infrastruktur machen das tz3 zu einem attraktiven Standort für Unternehmen, die sich auf nachhaltige innovative Bereiche spezialisieren", so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien.
Erster Ankermieter mit dem Biotech-Startup Arkeon
Wie gut das Konzept funktioniert, zeigt die Tatsache, dass das tz3 bereits vor Baubeginn mit dem Wiener Startup Arkeon einen ersten Mieter aufweisen kann. Arkeon nutzt Archaea-Mikroben, um auf natürliche Weise CO2 in Protein-Inhaltsstoffe für die Lebensmittelindustrie umzuwandeln. Im tz3 haben sie die ideale Fläche für ihre Forschung und Ausbau der Technologie gefunden, wie Günther Bochmann, Technological Project Lead, Arkeon betont: "Wir haben uns als Biotech-Startup für das tz3 als Forschungseinrichtung entschieden, da uns seine state-of-the-art Ausstattung die optimalen Voraussetzungen für unsere Demo-Facility bietet. Bis zum Einzug planen wir, starke Finanzierungen zu sichern und unsere strategischen Partnerschaften weiter auszubauen, um das tz3 als Forschungseinrichtung für unsere weitere Skalierung nutzen zu können."
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
Bereits seit der Errichtung des ersten Bauteils des Technologiezentrums
Seestadt 2012 setzt die Wirtschaftsagentur Wien auf energieeffiziente
Standards, um den Energieverbrauch zu minimieren und gleichzeitig ein
optimales Arbeitsklima zu schaffen. Als hochtechnologischer Bau benutzt
das tz3 die eigene Gebäudemasse zur Temperaturregulierung, und setzt
auch auf Grundwassernutzung und weitere Maßnahmen, um sowohl
Energieeffizienz als auch Nutzer*innenkomfort und hochqualitative
Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Als Niedrigenergiehaus wird es
zudem über eine CO2-gesteuerte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
verfügen.
Flexible Gemeinschaftsflächen
Im tz3 werden
unterschiedliche Produktionsbedürfnisse gedeckt: sowohl durch die 1.300
m² Produktionsflächen im Erdgeschoss, als auch durch die mit hoher
Traglast und Raumhöhe ausgestatteten Büros auf 3.300 m² im Obergeschoss,
die ebenfalls eine leichte Produktion ermöglichen. Die Büroeinheiten
können von 12m² bis hin zu 250 m² kombiniert werden und ermöglichen den
Unternehmen eine enge Verknüpfung von Produktionsprozessen und
Bürobetrieb. In den begrünten Aufenthaltsflächen im Freien oder den
Räumen für Seminare, Workshops und Veranstaltungen bietet das tz3
Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung.
Interessierte Unternehmen können sich bei der Wirtschaftsagentur Wien über die Mietmöglichkeiten im tz3 informieren:
Technologiezentrum Seestadt/Wirtschaftsagentur.at: Ein Fonds der Stadt Wien