Eine romantische Komödie für drei Schauspieler, die den Frühling im Herbst des Lebens
wiederkehren lässt und nach vielen Hürden doch noch Aussichten auf einen gemeinsamen
Winter verspricht. Liegt das Glück - wie schon Goethe meinte, vielleicht nicht doch
manchmal näher, als man denkt?
Auf einer Bank des Stadtparks sitzt ER, Anton Kleberger, umgeben vor seinen Büchern, seinem Radio und den Enten im nahen Teich. Seit 27 Jahren. Bei Wind und Wetter. Der ältere Herr scheint mit sich und der Welt in Einklang zu leben.
Da platzt eines Tages SIE in diese Idylle. Lebhaft, aufgeregt und mit sich und der Welt gar nicht zufrieden, ist Elisabeth Leitgeb auf dem Sprung ins gegenüberliegende Kaffeehaus. Jeden Mittwoch verabredet sich die kontaktfreudige Witwe unter dem Pseudonym "Winterrose" mit Männern, die sie über Zeitungsannoncen kontaktiert. Von Antons Lieblingsplätzchen beobachtet sie, mit einem Feldstecher bewaffnet, die hoffnungsvollen Kandidaten, die zum Treffpunkt im Kaffeehaus gegenüber erscheinen.
Der erste Kandidat ist ein Möchtegern-Casanova und bestellt gleich fünf Damen gleichzeitig an seinen Tisch, der zweite ist ein Muttersöhnchen, das den Abnabelungsprozess von der vergötterten Mama verpasst hat, der dritte ist Blumenzüchter, der seine Leidenschaft ausschließlich der Botanik widmet, der vierte redet in Reimen und vor dem fünften ergreift sie schon bei der Begrüßung die Flucht. Elisabeths Kontaktfreudigkeit wird auf eine harte Probe gestellt, ein Reinfall jagt den anderen. Jedes Mal kehrt sie enttäuscht zu dem unnahbar wirkenden Mann auf der Parkbank zurück und berichtet von ihren missglückten Verabredungen.
Leider fühlt sich der eigenbrötlerische Literaturliebhaber, der in Schopenhauer, Rilke und Goethe vertieft ist, durch Elisabeths "Männerjagd" in seiner Ruhe und Lektüre sehr gestört und reagiert eher abweisend auf die Schilderungen der einsamen Witwe. Elisabeth will schon die Hoffnung auf ein Leben zu zweit aufgeben.
Daerhält sie eines Tages eine vielversprechende Antwort auf ein Inserat. Die Unterschrift ist unleserlich. Soll sie es wagen und nochmals ins Kaffeehaus gehen? Und was meint Herr Anton dazu? Und nicht genug – zu den beiden sehr unterschiedlichen Temperamenten gesellt sich der Gärtner Emil, der mit seinen trockenen Kommentaren und Lebensweisheiten nicht nur die Blätter aufwirbelt...
Ein ebenso poetisches wie humorvolles Kammerspiel auf einer Parkbank inmitten der Natur des Theaters. Der grantelnde Parkbank-Philosoph, der fröhliche Parkpfleger und die bissig dampfplaudernde Dating-Queen sind ein hinreißendes Trio! Eine wunderschöne, zu Herzen gehende Komödie mit Tiefgang - Balsam fürs Gemüt!
Das "Dangl-Projekt": Michael Dangl, bekannter Schauspieler des Theaters in der Josefstadt, hat seine Eltern, die seit Jahrzehnten als das beliebte Duo Karawane auftreten, zu dieser romantischen Komödie animiert. In gemeinsamer Arbeit entstand ein bezauberndes Kammerspiel, das schon bei der Salzburger Uraufführung das Publikum begeisterte und in der erweiterten Fassung Triumphe feiert.
Regie .................................................................................. Sissy Boran & Andrea Eckstein
Bühnenbild ......................................................................... Martin Gesslbauer
Kostüme ............................................................................. Barbara Langbein
Elisabeth Leitgeb ............................................................... Ulli Fessl
Anton Kleberger ................................................................ Johannes Terne
Emil, ein Parkpfleger .......................................................... Rochus Millauer