Lessingtheater Wien - Café zum roten Hering
Das Zitat "Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst" von Hiram Johnson unterstreicht die zentrale Thematik des Stücks: die Auswirkungen von Krieg auf die psychische Gesundheit, insbesondere die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). PTBS entsteht durch traumatische Erlebnisse wie Kämpfe oder Flucht und äußert sich in Symptomen wie Albträumen, Flashbacks und Angstzuständen.

Das Stück von Sebastian Merkl bringt diese Thematik eindrucksvoll auf die Bühne. Es folgt den Figuren Theo, einem Geschichtenerzähler, Moritz, einem ehemaligen Soldaten, und Lily, einer Schauspielerin mit dunkler Vergangenheit. Sie fliehen vor der Realität in eine Fantasiewelt, das "Café zum Roten Hering", wo noch alles in Ordnung scheint und der pflichtbewusste Kellner Josef stets im Dienst ist.
Verwirrung der Realität Das Stück thematisiert, wie das Schicksal beschließt, menschlich zu sein, was die Welt aus den Fugen geraten lässt. Dadurch verschwimmen die Grenzen zwischen absurder Wirklichkeit und schrecklichen Träumen.
Das Ensemble schafft es, die ernste Thematik mit einem humorvollen Ansatz zu präsentieren, ohne ins Lächerliche abzudriften. Die Aufführung wird als eindrucksvoll beschrieben, mit bemerkenswerten Darstellungen und einem einzigartigen Team im Lessingtheater.
Beteiligte Personen Darsteller: Hannah Ankenbrand, Patrik Meidlinger, Valentin Beran, Sebastian Merkl Regie und Buch: Sebastian Merkl Regieassistenz und Kostüme: Ildiko Gröll Technik: Simon Malleczek, Johannes Krickl Öffentlichkeitsarbeit: Simon Malleczek, Sebastian Merkl, Hannah Ankenbrand
Das Stück behandelt die ernsthafte Thematik von PTBS auf eine kreative und zugängliche Weise. Es zeigt die Flucht in Fantasiewelten als Bewältigungsmechanismus und hebt die Schwierigkeiten hervor, mit denen Menschen nach traumatischen Erlebnissen konfrontiert sind.