St. Pölten | Spitzenposition bei der Kinderbetreuung
Die Landeshauptstadt sorgt schon jetzt für die ersten Umsetzungen der Kinderbetreuungsoffensive und unterstreicht damit seine Vorreiterposition in Sachen Kinderbetreuung.
Mit Juli wurde in den städtischen NÖ Landeskindergärten das Betreuungspersonal schon frühzeitig aufgestockt, um so die Bediensteten zu entlasten. Bereits ab September werden die ersten Tagesbetreuungsgruppen für Kinder ab dem ersten Lebensjahr angeboten.
"Ende 2022 wurden die gesetzlichen Voraussetzungen zur Umsetzung der Kinderbetreuungsoffensive geschaffen, im Mai 2023 wurde der Antrag zur Umsetzung im Gemeinderat eingebracht. Das Ziel, ein qualitativ hochwertiges und leistbares Bildungs- und Betreuungsangebot für Familien und Erziehungsberechtigte im Sinne einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten, soll dabei so früh wie möglich erreicht werden", erklärt Bürgermeister Matthias Stadler.
Insgesamt 25 neue Gruppen
Die gesetzliche Regelung sieht ab September 2024 in den Kleinkindergruppen mit maximal 16 Kindern - davon höchstens neun Kinder unter 3 Jahren - jeweils eine zweite betreuende Person vor. Diese Maßnahme wurde von der Stadt schon mit Juli dieses Jahres umgesetzt. Weiters nimmt die Landeshauptstadt bereits zum Schulbeginn im September 2023 zwei Tagesbetreuungsgruppen für Kinder ab dem vollendeten 1. Lebensjahr in Betrieb.
"St. Pölten ist eine pulsierende Stadt, welche sich im Bereich Kinderbetreuung am tatsächlichen Bedarf an Plätzen und Einrichtungen orientiert", weiß Schulamtsleiter Andreas Schmidt. Er präzisiert: "Im Zuge der Kindergartenoffensive und einer Bedarfsfeststellung mit dem Land Niederösterreich werden aktuell 25 neue Kindergartengruppen und fünf Tagesbetreuungsgruppen geplant und in naher Zukunft baulich umgesetzt. Alle in den letzten Jahren neu errichteten Kindergärten wurden so konzipiert, dass diese unter Berücksichtigung der vorhandenen Liegenschaften sehr rasch baulich erweitert werden können."
Bürgermeister Matthias Stadler zeigt sich erfreut: "Die Kinderbetreuung ist ein besonders wichtiges Thema und war uns schon immer ein großes Anliegen, deshalb freut es mich umso mehr, dass wir schon dieses Jahr mit den ersten Umsetzungen anfangen können. Auch mit den kommenden Änderungen 2024 werden wir weiterhin in unsere Kleinsten und somit unsere Zukunft investieren. Wir freuen uns, den Familien ein qualitatives und für alle leistbares Betreuungsangebot bieten zu können."
Um die Lücke zwischen Ende der Karenzzeit und dem Eintritt in den Kindergarten zu schließen, wird das Eintrittsalter in die NÖ. Landeskindergärten auf 2 Jahre herabgesetzt. Auch bei den Höchstzahlen der Gruppen kommt es zu Änderungen. In den Regelgruppen werden 22 anstelle von 25 Kindern betreut, in den alterserweiterten Gruppen können bis zu 20 Kinder betreut werden und die Kleinkindergruppen können mit maximal 15 Kindern geführt werden. Bei Bedarf werden VIF-konforme (=Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf) Öffnungszeiten angeboten.