Tages NEWS 13. April 2022

13.04.2022

Wiener Linien modernisieren U1-Station Kaisermühlen

Ab 25. April sollen umfassende Modernisierungsarbeiten die 40 Jahre alte Station zukunftsfit machen

Seit 3. September 1982 ist die U1 Station Kaisermühlen im Dauereinsatz. Jetzt bekommt sie eine Verjüngungskur. Umfassende Modernisierungsarbeiten sollen die Station fit für die nächsten Jahrzehnte machen. Im vergangenen Jahr renovierten die Wiener Linien bereits die benachbarte U1-Station Alte Donau.

Neben den Bahnsteigen, die komplett erneuert werden, wird auch die Beleuchtung der Station auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Im Zuge der Modernisierungsarbeiten werden beide Aufzüge durch größere, schnellere und verglaste Modelle ersetzt und eine umweltfreundliche Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von 240 Kilowatt errichtet. Sie wird Rolltreppen, Licht und Aufzüge künftig mit Sonnenstrom versorgen.

Auswirkungen für die Fahrgäste: Stationssperren in zwei Schritten

Aufgrund der Bauarbeiten durchfährt die U1 in Fahrtrichtung Leopoldau die Station Kaisermühlen von Montag, 25. April bis voraussichtlich Sonntag, 7. August.

Fahrgästen, die Richtung Leopoldau fahren und bei Kaisermühlen aussteigen wollen, empfehlen die Wiener Linien den Umstieg bei der Station Kagran. Dort gibt es einen Mittelbahnsteig, der einen raschen Richtungswechsel ermöglicht. Fahrgäste, die in diesem Zeitraum von Kaisermühlen in Richtung Leopoldau fahren möchten, können in die U-Bahn Richtung Oberlaa einsteigen und bei Donauinsel die Fahrtrichtung wechseln. Für den barrierefreien Umstieg wird die Station Vorgartenstraße empfohlen.

Geplant ist der Start für die Modernisierung des zweiten Bahnsteiges in Fahrtrichtung Oberlaa am 8. August. Bis Ende November 2022 soll dann die U1 in dieser Fahrtrichtung nicht bei Kaisermühlen halten.

Da die U1 Station Kaisermühlen aufgrund der Nähe zum Austria Center ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für Corona-Impfungen und Testungen ist und seit März auch ein Betreuungszentrum für Menschen, die aus der Ukraine flüchten mussten, werden die Wiener Linien die Situation laufend evaluieren und bei Bedarf Anpassungen des Zeitplans vornehmen, sofern es die Bauabwicklung ermöglicht.

Investition für die Mobilität der Zukunft

Die Wiener Linien investieren derzeit rund fünf Millionen Euro in die Modernisierung der beiden U1-Stationen Alte Donau und Kaisermühlen. Es werden/wird
- insgesamt 460 Meter Bahnsteig vollständig modernisiert.
- eine Oberfläche von insgesamt 2.000 m² erneuert.
- insgesamt 2.400 m² Abdichtungen erneuert.
- 28 Tonnen Blech für die neuen Aufzüge verbaut.
- insgesamt knapp 3 Tonnen Stahl verbaut.

Konzert "Haiku Lieder" am 20.4. im Bezirksmuseum 19

Anmeldungen: reservierung.info.paulownia8@gmail.com

Im Zeichen der langjährigen freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem Bezirk Döbling und dem Bezirk Setagaya (Tokio) steht eine Veranstaltung im Bezirksmuseum Döbling (19., Döblinger Hauptstraße 96) am Mittwoch, 20. April. Beginn ist um 19.00 Uhr (Einlass: ab 18.30 Uhr). Das Publikum hört erbauliche Vertonungen der japanischen Gedichtformen "Haiku" und "Tanka", meisterlich dargeboten von Risako Hiramatsu (Sopran) und Miyuki Schüßler (Klavier). Der Eintritt zum Konzert mit dem Titel "Haiku Lieder" ist kostenlos. Die Organisator*innen des stimmungsvollen Musikabends freuen sich über Spenden.

Den Ehrenschutz der Veranstaltung hat der Bezirksvorsteher des 19. Bezirkes, Daniel Resch, übernommen. Das Publikum muss sich an die aktuellen Corona-Regelungen halten. Ebenso erforderlich sind Anmeldungen: reservierung.info.paulownia8@gmail.com.

Beantwortung von Anfragen: bm1190@bezirksmuseum.at

Das Museum im 19. Bezirk in der Döblinger Hauptstraße 96 ist jeweils am Mittwoch (9.30 bis 11.30 Uhr) und am Samstag (15.00 bis 17.00 Uhr) offen. Immer ist der Zutritt frei. Geschlossen sind die Räumlichkeiten während der Ferienzeit, an Feiertagen und an Samstagen davor sowie an schulfreien Tagen. Büro-Betrieb ist am Montag und Mittwoch zwischen 9.00 und 11.30 Uhr: Telefon 368 65 46. Fragen an das ehrenamtlich arbeitende Museumsteam (Leitung: Brigitte Kolin) per E-Mail: bm1190@bezirksmuseum.at.

Allgemeine Informationen:

  • Bezirksmuseum Döbling:

www.bezirksmuseum.at

  • Veranstaltungen im 19. Bezirk:

www.wien.gv.at/bezirke/doebling/

Corona-Virus: Aktuelle Kennzahlen aus Wien

Stand vom 13. April 2022

Die Gesundheitsbehörde Wien und der medizinische Krisenstab der Stadt Wien informieren regelmäßig über die aktuellen Fallzahlen und weitere Kennzahlen zum Covid-19-Virus.

Stand Mittwoch, 13. April 2022, sind in Wien seit Beginn der Pandemie 836.913 positive Testungen bestätigt. 779.315 Personen sind genesen. Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt 3.348, sechs Personen sind zuletzt verstorben. Die Bundeshauptstadt verzeichnet damit aktuell 54.250 aktive Fälle.

Die heute eingemeldeten Befunde beinhalten:
3817 Befunde vom 12.04.2022
53 Befunde vom 11.04.2022
10 Befunde weniger vom 10.04.2022
5 Befunde weniger vom 09.04.2022
111 Befunde weniger von den Tagen zuvor.

Die Gesundheitshotline 1450 hat 4.601 Anrufe entgegengenommen.Informationen für die Bevölkerung erteilt auch die Service-Nummer der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) unter 0800 555 621.

Schüler*innen bekommen in Wien kostenlose Unterstützung für ukrainischen Pflichtschulabschluss

Die Abteilung für Integration und Diversität (MA 17) der Stadt Wien und die Bildungsdirektion für Wien haben in Kooperation mit der Ukrainischen Samstagsschule in Wien und den Wiener Volkshochschulen (VHS) Unterstützungsmöglichkeiten für ukrainische Schüler*innen der 9. Schulstufe eingerichtet, damit diese ihren ukrainischen Pflichtschulabschluss per Distance Learning erwerben können. Starten wird die Unterstützung ab Mitte nächster Woche an der VHS Albin-Hanson-Siedlung, wo rund 50 bis 60 Plätze zur Verfügung stehen.

Der Zusammenschluss aus Magistratsabteilung 17, Bildungsdirektion für Wien, VHS und der Ukrainischen Samstagsschule in Wien bietet die nötigen Voraussetzungen dafür kostenlos an:

  • Arbeitsplätze mit einer sehr guten WLAN-Verbindung an VHS Standorten
  • Ukrainische Pädagog*innen stehen als Unterstützung für alle Schüler*innen mit Wiener Meldeadresse zur Verfügung
  • 5 Tage die Woche, vormittags, 4 bis 5 Stunden täglich, ab Mitte April bis zum 31.5.2022

Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr: "Wir bieten in Wien rasche, unbürokratische Lösungen, um den jungen Menschen ihren Schulabschluss zu ermöglichen. Es ist wichtig, dass sie trotz des tragischen Krieges in der Ukraine ihre Bildungslaufbahn nahtlos fortsetzen können und so eine Chance auf Bildung und eine Zukunftsperspektive bekommen."

Bildungsdirektor Heinrich Himmer: "Jede Maßnahme die Kindern Chancen gibt und das Weiterkommen fördert, unterstütze ich aus großer Überzeugung. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die es möglich machen jedes Kind in den Mittelpunkt zu stellen, egal woher es kommt."

Geschäftsführer der Wiener Volkshochschulen Herbert Schweiger: "Krieg nimmt jungen Menschen nicht nur das zu Hause, sondern unterbricht auch ihre Bildungsperspektive. Daher ist es besonders wichtig, ukrainischen Schüler*innen rasch die nötige Infrastruktur bereitzustellen, damit sie ihren Abschluss machen und weitere Bildungschancen erlangen können"

Hintergrund und Details

Ein ukrainisches Abschlusszeugnis über die positive Absolvierung der 9. Schulstufe kann in Österreich anerkannt werden. Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung stellt auf Antrag eine Bewertung aus, die die Vergleichbarkeit mit einem österreichischen Schulabschluss ermöglicht. Daher ist es von großer Bedeutung, dass Schüler*innen aus der Ukraine am Online-Unterricht teilnehmen und positive Abschlusszeugnisse erwerben.

Unterstützt werden sie dabei von ukrainischen Pädagog*innen, die in Zusammenarbeit mit der Ukrainischen Sonntagsschule ausgesucht und von der VHS angestellt werden. Finanziell unterstützt wird dies von der Stadt Wien Abteilung für Integration und Diversität (MA 17).

Um zu erheben, wie groß der Bedarf an Räumlichkeiten, Personal und Equipment ist, wird um Anmeldung unter vielfaltmachtschule@bildung-wien.gv.at gebeten.

Bezirksmuseum 4: Vortrag "Bert Brecht und Freunde"

Anmeldung für 20.4. per E-Mail: bm1040@bezirksmuseum.at

) Bei der nächsten Veranstaltung in der beliebten Reihe "Wiedener Vorträge" widmet sich der ehrenamtlich tätige Museumsleiter Philipp Maurer dem Themenkreis "Bert Brecht und Freunde auf der Wieden". Der interessante Vortragsabend findet am Mittwoch, 20. April, ab 18.30 Uhr, im Bezirksmuseum Wieden (4., Klagbaumgasse 4) statt. Angekündigt wird das Referat über den bedeutenden deutschen Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker und Dramaturgen Bert Brecht mit der Beschreibung "Ein Vortrag mit Bildern, Texten und Musik". Ein fixes Eintrittsgeld gibt es nicht. Der freiwillig werkende Bezirkshistoriker ersucht das Publikum um Spenden. Unbedingt notwendig sind die Beachtung der aktuellen Corona-Richtlinien und verbindliche Anmeldungen via E-Mail: bm1040@bezirksmuseum.at.

Philipp Maurers Rückblicke betreffen zum Beispiel "Bert Brecht und das Scala-Theater" und Begegnungen mit Hanns Eisler, Ernst Busch, Dorothea Neff, Otto Tausig, Karl Paryla und zahlreichen anderen Persönlichkeiten. Auch auf den "Wiener Brecht-Boykott" und weitere Schwerpunkte geht der Vortragende ein. Das Museum ist jeweils Dienstag (10.00 bis 12.00 Uhr) und Mittwoch (16.30 bis 18.30 Uhr) bei freiem Eintritt geöffnet und zu dieser Zeit unter der Telefonnummer 581 24 72 erreichbar. Die umfangreiche Dauer-Ausstellung beleuchtet die Geschichte des 4. Bezirks und es sind fallweise Sonder-Ausstellungen über wechselnde Belange zu besichtigen. An Feiertagen, an schulfreien Tagen und in den Monaten Juli/August bleiben die Schauräume versperrt. Infos im Internet: www.bezirksmuseum.at.

Allgemeine Informationen:

  • Bertolt Brecht (Wien Geschichte Wiki):

www.geschichtewiki.wien.gv.at/Bertolt_Brecht

  • Kultur-Angebote im 4. Bezirk:

www.wien.gv.at/bezirke/wieden/

BRISE Pilotbetrieb: Auftakt in ein neues Zeitalter

Gaal und Sima präsentieren Pilotprojekt für rein digitales Baugenehmigungsverfahren

BRISE bedeutet Building Regulations Information for Submission Envolvement und steht für einen bahnbrechenden medienbruchfreien Digitalisierungsprozess, der Bauverfahren papierlos, schneller, effizienter, nachhaltiger und transparenter macht.

Als europäisches Leuchtturmprojekt der Stadt Wien kombiniert BRISE die innovativen Methoden Building Information Modeling (BIM), Künstliche Intelligenz (KI) und Augmented Reality (AR) zu einem umfassenden, durchgängig digitalen Genehmigungsverfahren.

Jetzt beginnt ein umfassender Pilotbetrieb, bei dem die Anwendungen mit realen Projekten den neuen Prozess durchlaufen.

BRISE Pilot*innen willkommen!
Seien Sie beim innovativsten Digitalisierungsprojekt der Stadt Wien dabei und werden Sie zum Pionier der digitalen Baueinreichung: Für den im Mai startenden Pilotbetrieb von BRISE suchen wir ab sofort geeignete BIM-basierte Bauprojekte (im Open-BIM Format/IFC). Wir freuen uns auf Ihre Rückfragen und Anmeldungen unter brise@ma37.wien.gv.at.

"Durch BRISE wird erstmals die durchgängige Digitalisierung des Bauverfahrens Realität. Wien wird seiner Rolle als Vorreiterin am Weg zur internationalen Digitalisierungshauptstadt mehr als gerecht. Die Pilotphase unterstützt dabei die Entwicklung des digitalen Bauverfahrens und leistet einen wertvollen Beitrag zum Testen und Evaluieren von innovativen Verfahrensabläufen. Durch eine Teilnahme kann man hautnah miterleben, wie ein nächster Schritt in die Zukunft des Wiener Wohnbaus gesetzt wird." unterstreicht Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.

Digitalisierungsstadträtin Ulli Sima betont die Bedeutung des Unterfangens: "Dieses Pilotprojekt zur Umsetzung eines vollkommen digitalen Genehmigungsverfahren ist ein Riesenschritt für die Branche und ein weiteres tolles Beispiel für die stetig wachsenden digitalen Leistungen und Services der Stadt Wien." und bedankt sich vorab bei allen Teilnehmenden an diesem Pilotprojekt: "Das reale Feedback der Pilotpartnerinnen und Pilotpartner leistet einen unersetzbaren Beitrag auf dem Weg der Implementierung des neuen Verfahrens ins digitale Portfolio der Wiener Verwaltung."

Die teilnehmenden Unternehmen und Organisationen der Pilotphase können:

  • als Erstes die neuesten Technologien im Baugenehmigungsverfahren der Zukunft erproben
  • im direkten Kontakt zur Baupolizei unmittelbar vom Wissenstransfer profitieren
  • persönliche Betreuung in der Anwendung erfahren sowie Schulungen und regelmäßige Abstimmungen Schritt für Schritt durch den Prozess erhalten

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt BRISE (Building Regulations Information for Submission Envolvement) wird seitens der EU mit Fördermitteln der UIA (Urban Innovative Actions) unterstützt und bringt ein revolutionäres Verfahren für die Verwaltung und Einreichende, das vorbildhaft auch für andere Städte in Europa wirkt. BRISE wird in Zusammenarbeit von Wissenschaft (TU Wien - bi.ibpm, FB Baubetrieb und Bauverfahrenstechnik), Verwaltung (Stadt Wien), BIM-ExpertInnen (ODE) und der ZT-Kammer (für W, NÖ und Bgld.) bis März 2023 umgesetzt.