EU-Parlament bewilligt Millionenhilfe für Flutopfer
42,8 Mio. Euro Unterstützung für den Wiederaufbau nach dem Katastrophen-Hochwasser 202

Die Entscheidung über die Ausschüttung der Gelder aus dem EU-Solidaritätsfonds ist in der Sitzung am 9.7. gefallen. Insgesamt sechs Länder - darunter auch Österreich - erhalten finanzielle Hilfen, um den Wiederaufbau nach dem katastrophalen Hochwasser im September 2024 zu unterstützen. "Damit reicht Europa auch Niederösterreich die Hand und trägt dazu bei, die Schäden aus dem vergangenen Jahr wiedergutzumachen. Das ist ein starkes Zeichen für unsere solidarische Gemeinschaft in der EU", begrüßt der niederösterreichische SPÖ-EU-Abgeordnete Günther Sidl die Entscheidung des EU-Parlaments und fordert gleichzeitig eine Aufstockung des Solidaritätsfonds: "42,8 Millionen Euro sind weit mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein - angesichts der Schäden in Milliardenhöhe müssen wir auch hier in neuen Dimensionen denken."
Dabei verweist Sidl auf das immer unberechenbare Klima und die steigende Zahl von Extremwetterereignissen. "Wir haben in Niederösterreich jetzt schon das dritte hundertjährliche Hochwasser innerhalb von nur 25 Jahren erlebt. Das zeigt, wohin die weitere Entwicklung geht, wenn wir hier nicht entschlossen handeln", so Sidl, der sich für konsequenten Klimaschutz in der EU einsetzt und zusätzliche Gelder für die Vorsorge gegen Naturkatastrophen fordert: "Wir brauchen ein Europa das mit anpackt, wenn es darum geht, die Menschen vor Naturkatastrophen zu schützen. Da kann und muss die EU zeigen, wie sie für die Menschen in Europa da ist."