Padasterjochhaus ist Naturfreunde-Hütte des Jahres
Auszeichnung für das Padasterjochhaus: Das höchstgelegene und älteste Naturfreunde-Haus wurde zur "Hütte des Jahres" gekürt.
Am
8. Juli 2023 machten sich der Naturfreunde Bundesvorsitzender Andreas
Schieder, Bundesgeschäftsführer Günter Abraham und die beiden
Landesgeschäftsführer von Tirol und Wien Hanspeter Gärtner und Helmut
Frank zu einer besonderen Wanderung auf.
Ziel war das
Padasterjochhaus in den Stubaier Alpen, welches sich über die
Auszeichnung "Hütte des Jahres" freuen darf. Eine Ehrung, die heuer zum
ersten Mal vergeben wurde. Mit großer Freude wurde dem Pächterpaar Agi
und Paul Pranger die Auszeichnung persönlich überreicht.
Das Haus ist auf 2.232 Metern Seehöhe nicht nur die höchstgelegene, sondern mit stolzen 116 Jahren auch die älteste Naturfreunde-Hütte. "Die neu ins Leben gerufene Naturfreunde-Auszeichnung "Hütte des Jahres" ist eine gute Gelegenheit, die leidenschaftliche Arbeit der Pächter*innen und Hüttenverantwortlichen vor den Vorhang zu holen und danke zu sagen. Was Paul und Agi seit 1977 am Padasterjochhaus leisten, ist mehr als beeindruckend" so Andreas Schieder, Vorsitzender der Naturfreunde Österreich.
Naturfreundehütten erzählen Geschichten: Pächter seit 1962
Seit 1962, stolze 61 Jahre, bewirtschaftet Familie Pranger nun schon das Padasterjochhaus mit viel Leidenschaft und Hingabe. Maria Pranger, die Mutter von Paul, verbrachte damals jeden Tag der Saison auf dem Haus. Die Liebe zu diesem besonderen Ort hat sie ihrem Sohn mitgegeben, der heute die Hütte führt. Durch seinen unermüdlichen Tatendrang konnten zahlreiche Neuerungen und Erweiterungen umgesetzt werden. Dennoch soll das ursprüngliche Flair und die Tradition aufrechterhalten bleiben "Es war uns immer ein Anliegen, das Haus trotz den neuesten technischen und sanitären Anforderungen immer in seinem ursprünglichen Charakter zu bewahren. Dies ist sicherlich mit ein Grund, warum wir schon seit Jahrzehnten auf den Besuch vieler Stammgäste stolz sein können.", freut sich Pächter Paul Pranger. Zur Stärkung verwöhnen Agi und Paul gerne mit herzhaften, regionalen Speisen.
Seit 1907 ein wahres Juwel
1907 von den Naturfreunden Wien erbaut, steht das Padasterjochhaus nun schon über 100 Jahre im Angesicht der Zillertaler Alpen, der Tuxer Voralpen, der Tribulaune und der Dolomiten.
Auch weit über 100 Jahre nach der Gründung gilt das Padasterjochhaus als ein Juwel fernab vom Massenbergsteigen mit einem atemberaubenden Panorama, das man nur selten vorfindet. Als Ausgangspunkt für zahlreiche Bergtouren, gilt das Haus als ein lohnendes Ausflugsziel für die ganze Familie. Mit Zustiegsmöglichkeiten von Gschnitz und aus dem Stubaital, liegt das Padasterjochhaus zentral zwischen den bekannten Berggipfeln von Habicht und Serles.