Tages News Wien 31.03.2022

31.03.2022

Kulturstadträtin Kaup-Hasler: "Pandemiefolgen für Kulturinstitutionen enden nicht mit 31. März"

Kritik am Auslaufen der CoV-Hilfen des Bundes und dem Ende des uneingeschränkten Coronavirus-Testangebots

Die Wiener Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, Veronica Kaup-Hasler, kritisiert, dass die CoV-Hilfen des Finanzministeriums mit dem heutigen Tag auslaufen. "Die Folgen der Coronapandemie sind nach wie vor deutlich spürbar für die Kulturinstitutionen", betont Kaup-Hasler. "Das uneingeschränkte Coronavirus-Testangebot hat es Ensembles und Gruppen ermöglicht, sicher zu proben. Das Ende dieses Angebots fällt nun zusammen mit dem Auslaufen der CoV-Hilfsfonds. Deren Ende sehe ich gerade im Hinblick auf viele Einzelkünstler*innen, aber auch für Institutionen als problematisch an und fordere vom Finanzministerium Maßnahmen, um die Pandemiefolgen im Kulturbereich weiterhin abzufedern."

Zum Ende des uneingeschränkten Coronavirus-Testangebots meint die Kulturstadträtin, dass das regelmäßige Testen vor Proben und Auftritten wichtig für die Künstler*innen ist: "Die Häuser kämpfen bereits jetzt mit den Folgen von Infektionen der Mitarbeiter*innen. Die resultierenden Verschiebungen und Absagen belasten die Betriebe und müssen, soweit es geht, hintangehalten werden." Auch die absehbare Verunsicherung des Publikums werde negative Folgen zeitigen, so Kaup-Hasler: "Wir haben im vergangenen Herbst gesehen, wie zögerlich die Menschen Konzerte, Theateraufführungen oder Museen besucht haben. Die Wiener Bevölkerung hat das flächendeckende, unkomplizierte Testsystem sehr geschätzt und genützt. Ein eingeschränktes Testangebot wird für viele eine Hürde darstellen und nicht förderlich sein für die Auslastung der Kulturinstitutionen."

"Die Wiener Kulturpolitik geht ihren Weg, der schon vor Pandemiebeginn eingeschlagen wurde, konsequent weiter und arbeitet daran, die Resilienz der Institutionen zu stärken. In Wien wurden Fördermittel angepasst, so gibt es beispielsweise auch weiterhin 1,5 Mio. Euro jährlich für Arbeitsstipendien für Einzelkünstler*innen und der Kultursommer Wien wird das dritte Jahr in Folge viele Auftrittsmöglichkeiten zu fairen Bedingungen bieten", so die Kulturstadträtin.


Wien Ticket-Osteraktion von 1. bis 18. April 2022

Bis zu 25 Prozent Ermäßigung auf zahlreiche Veranstaltungen

Wien Ticket, der Full-Service-Ticketdienstleister der Wien Holding, bietet bei seiner Osteraktion von 1. bis einschließlich 18. April 2022 bis zu 25 Prozent Ermäßigung auf zahlreiche Veranstaltungen. Buchbar online über www.wien-ticket.at, im Wien Ticket-Call-Center unter 01/58885 (täglich von 8 bis 20 Uhr), im Wien Ticket-Pavillon bei der Staatsoper sowie an allen Wien Ticket-Vorverkaufsstellen.

Egal ob Konzerte, Musicals, Shows, Kabaretts, Museumsbesuche oder Familienprogramm - die diesjährige Osteraktion von Wien Ticket bietet wieder Top-Ermäßigungen auf zahlreiche Veranstaltungshighlights - da staunt selbst der Osterhase!

Highlights der Osteraktion 2022

Die Palette der ermäßigten Veranstaltungen ist breit gefächert:

Mozarthaus Vienna, Ausstellungseintritt, - 20 %

MAK, Ausstellungseintritt, - 20 %

Klimt - The Immersive Experience, 22.04.-04.09.2022, Marx Halle, - 20 %

Cats, alle Termine, Ronacher, - 20 %

Miss Saigon, alle Termine, Raimundtheater , - 20 %

All you need is love, 16.04.2022, Wiener Stadthalle, - 25 %

Simply the Best, 24.04.2022, Wiener Stadthalle, - 25 %

Conni, 18.06.2022, Wiener Stadthalle, - 20 %

Die Nacht der Musicals, 01.06.2022, Wiener Stadthalle, - 20 %

Masters of Dirt, alle Termine, Wiener Stadthalle, - 20 %

Kultursommer Laxenburg, Der Guru, alle Termine, Laxenburg, - 15 %

Viktor Gernot, Vor-Premiere: Schiefliegen, 06.06.2022, Praterbühne, - 10 %

Gery Seidl, HochTief, 29.06.2022, Praterbühne, - 10 %

Thomas Stipsits, Stinatzer Delikatessen, 12.07.2022, Praterbühne, - 10 %

Ina Regen, 25.06.2022, Wolkenturm Grafenegg, - 20 %

Der Nino aus Wien + Band, 21.08.2022, Praterbühne, - 10 %

Weitere Veranstaltungen unter www.wien-ticket.at

Wien Ticket-Gutscheine fürs Osternest

Wer noch keine konkreten Pläne für einen Veranstaltungsbesuch hat, ist mit den Wien Ticket-Gutscheinen gut beraten. Die Gutscheine sind für alle Veranstaltungen, die von Wien-Ticket angeboten werden, einlösbar und der Gutscheinbetrag ist frei wählbar. Die Gutscheine gibt es über www.wien-ticket.at auch in der bequemen Print@home-Variante und im exklusiven Osterdesign.

Tipp: Wien Holding-Ostergewinnspiel

Ostereiersuchen ist ab 6. April 2022 bei der Wien Holding angesagt. Dann startet das Gewinnspiel "Ostern in Wien", bei dem es bis 17. April tolle Preise der Wien Holding-Unternehmen zu gewinnen gibt: Themenfahrten der DDSG Blue Danube, Tickets für den neuen Twin City Liner der Central Danube, Eintrittskarten für die Wiener Stadthalle, Museumstickets und viel mehr. Täglich mitmachen lohnt sich! Ab 6. April unter: https://www.wienholding.at/Ostern-in-Wien-Gewinnspiel


Dekarbonisierung und Klimaschutz bringen Chancen für Wiener Bauwirtschaft und für Arbeitnehmer*innen

Wirtschaftsstadtrat Hanke diskutiert mit Sozialpartnern Herausforderungen

Auf Initiative des Vorsitzenden der Bau-Holz Gewerkschaft, NR Abg. Josef Muchitsch hat heute gemeinsam mit dem Präsidenten der Wirtschaftskammer Wien, Walter Ruck, ein Runder Tisch von Vertreter*innen der Wiener Sozialpartner bei Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke stattgefunden. Der waff war durch Vorstandsvorsitzenden, Landtagsabgeordneten Christian Meidlinger und Geschäftsführer Fritz Meißl vertreten, das AMS Wien durch Landesgeschäftsführerin Petra Draxl. Im Mittelpunkt der Diskussion ist die Fragestellung gestanden, welche neuen Qualifikationen und Kompetenzen zukünftig Beschäftigte in der Baubranche erfüllen müssen, wenn es um konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der ehrgeizigen Klimaziele und Dekarbonisierungsstrategien geht. Dazu Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke: "Die Stadt Wien hat im Rahmen der Smart Klima City-Strategie ein umfassendes Paket vorgelegt. In elf Zielbereichen werden konkrete Maßnahmen auf dem Weg zur CO2 neutralen Klimamusterstadt bis 2040 beschrieben. Zusätzlich hat der Krieg Russlands gegen die Ukraine die Abhängigkeit Österreichs von russischen Gaslieferungen und die damit verbundene Verwundbarkeit der heimischen Wirtschaft dramatisch vor Augen geführt. Deshalb ist es so wichtig, die Ausbildung der Fachkräfte auf die zukünftig notwendigen Qualifikationen in der Bauwirtschaft auszurichten."

In der Wiener Bauwirtschaft waren 2021 rund 52.000 Personen beschäftigt. Die Arbeitslosigkeit lag bei 14,2 Prozent. Einen hohen Stellenwert hat die Lehrausbildung: 2021 wurden in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland 7.757 Lehrlinge ausgebildet, davon allerdings nur 3.258 Lehrlinge mit Wohnsitz in Wien.

Dazu Josef Muchitsch: "Ohne gut qualifizierte Fachkräfte werden wir den Wandel nicht bewältigen. Die Lehre ist dafür die beste Basis. Wir brauchen die Lehrausbildung in den Betrieben, wir brauchen auch die überbetriebliche Lehrausbildung und es muss alles dafür getan werden, dass man auch als Erwachsener einen Lehrabschluss nachholen kann. Wer bereits gut qualifiziert ist, hat die besten Voraussetzungen Neues zu lernen und das wird immer mehr notwendig werden".

Auch für Walter Ruck hat das Fachkräfteangebot entscheidende Bedeutung: "Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, wird es gewaltige Investitionen sowohl im Bereich Energie als auch im Bereich Verkehr geben müssen. Die Bauwirtschaft wird in der Umsetzung eine herausragende Rolle spielen und braucht dafür qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Von der Forschung über die Planung bis hin zur konkreten Bauausführung und Instandhaltung. Wir haben schon heute einen Fachkräftemangel. Umso dringender müssen wir im Hinblick auf den Fachkräftebedarf in der Zukunft die Voraussetzungen für treffen."

Die Teilnehmer*innen des runden Tisch waren sich einig, dass es derzeit noch nicht wirklich möglich ist, alle konkreten Qualifikations- und Kompetenzanforderungen für die nächsten zehn bis 15 Jahre abschließend zu beurteilen. Umso wichtiger ist es, dass sowohl auf Bundes- als auch Landesebene dem Fachkräftebedarf in der Zukunft besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dazu wurden im Rahmen des runden Tisches drei konkrete Maßnahmen vereinbart:

1. Die mit der Smart City Klima-Strategie verbundenen Auswirkungen auf das quantitative und qualitative Arbeitskräfteangebot werden ein Arbeitsschwerpunkt im Fachkräftezentrum des waff.

2. Im Rahmen der überbetrieblichen Lehrausbildung (ÜBA) für Bauberufe werden neue Akzente in Bezug auf Ausbildungsinhalte im Kontext Ökologisierung und Nachhaltigkeit gesetzt. Die ÜBA soll damit bewusst zu einem Experimentierfeld im Hinblick auf die Veränderung von Berufsbildern werden. Das AMS Wien und der waff arbeiten dazu gemeinsam mit den Sozialpartnern Umsetzungskonzepte aus.

3. Mit seinem Programm "Jobs Plus Ausbildung" bietet der waff Unternehmen mit Fachkräftebedarf ein umfassendes Unterstützungsangebot. Eine Kooperation mit Wiener Fliesenlegerbetrieben ist bereits in Umsetzung. Um dieses Angebot noch breiter aufzustellen, werden waff und Bauinnungen in den nächsten Monaten gemeinsame Branchenkonferenzen organisieren.

Stadtrat Peter Hanke abschließend: "Ich freue mich über diese Initiative der Sozialpartner, weil der Blick in die Zukunft gerichtet wird. Es ist ganz klar, dass wir eine riesige Herausforderung zu stemmen haben, wenn Wien die CO2 neutrale Musterstadt werden will. Es werden sich neue Berufsbilder entwickeln müssen, es werden neue Qualifikationen und Kompetenzen erforderlich sein. Wir haben deshalb heute gemeinsam festgelegt, dass alle damit verbundenen Fragestellungen ein strategischer Arbeitsschwerpunkt des zukünftigen Fachkräftezentrums im waff sein werden."