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Wiener Töchtertag am AIT Austrian Institute of Technology am 25. April 2024
Nach einem intensiven Dauereinsatz, der heuer erstmals auch auf der Neuen Donau erforderlich war, beendet die Mähboot-Flotte der Stadt Wien die Mäh-Saison. Die beeindruckende Bilanz: 2.000 Tonnen Mähgut wurden aus der Alten und mit 1.200 Tonnen ein Rekordwert an Pflanzenmaterial aus der Neuen Donau geholt, um den Wiener*innen ein möglichst ungetrübtes Badevergnügen zu ermöglichen.
Mitte April starteten die Mähboote der Stadt Wien heuer mit ihrem Einsatz auf der Alten Donau. Mit 15 Amphibienmähbooten und weiteren Begleitbooten zum Sammeln des Mähguts waren bis Anfang Oktober auf der Alten Donau unterwegs. Erstmals in der Geschichte des Mähmanagements war aufgrund von massivem Pflanzenbewuchs der Neuen Donau auch eine Mähbootflotte in der Neuen Donau im Dauereinsatz. "Heuer war unser Mähmanagement durch das Auftauchen einer neuen Unterwasserpflanzenart in der Neuen Donau besonders gefordert. Ich bedanke mich beim Team der Wiener Gewässer dafür, dass es diese Herausforderung so gut gemeistert hat und trotz des massiven Pflanzenwachstums für weitgehend störungsfreies Baden in der Neuen Donau gesorgt hat", so die für die Wiener Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima. Nun werden die Mäh- und Begleitboote in ihr Winterquartier am Lagerplatz Schierlinggrund der Abteilung Wiener Gewässer gebracht und dort im Zuge der Winterwartung wieder einsatzbereit gemacht.
Mit einem ausgeklügelten Mähmanagement sorgt die Stadt Wien seit Jahren für Top-Wasserqualität und ungetrübtes Badevergnügen in der Alten - und bedarfsweise auch in der Neuen Donau, so wie im Mühlwasser und der Kuchelau. "Die Wasserpflanzen sind für die gute Wasserqualität maßgeblich verantwortlich, beim Schwimmen und Bootfahren können sie allerdings lästig werden, wenn sie zu hoch gewachsen sind. Wir haben das Mähmanagement vor einigen Jahren erfolgreich umgestellt und entwickeln unser System ständig weiter", so Sima.
Seit dem Rekordjahr 2018 setzt die Stadt Wien auf ihr neues ausgeklügeltes und erfolgreiches Mähmanagementkonzept.
Das Wachstum der Unterwasserpflanzen, der sogenannten Makrophyten, in der Alten Donau zeigte sich nach einem kühlen Frühjahr zurückhaltend, holte dann in den heißen Sommermonaten aber auf. Dennoch zeigte sich auf der Alten Donau wie schon in den letzten drei Jahren insgesamt ein entspanntes Bild.
Heuer wurden knapp über 2.000 Tonnen Mähgut aus der Alten Donau geholt - in etwa die Menge wie im Vorjahr 2021. Zum Vergleich: Waren es im Rekordjahr 2018 3.350 Tonnen Wasserpflanzen, die bis Saisonende eingesammelt wurden, betrug die Gesamtmenge 2019 nur mehr 2.700 Tonnen und geht seitdem zurück. 2020 waren es 2.600, 2021 nur mehr 1.900 Tonnen.
Das Mähen von Unterwasserpflanzen erfolgt seit vielen Jahren auch in der Neuen Donau, wenngleich in normalen Jahren erst ab Juni und in geringerem Ausmaß als in der Alten Donau. Da die Neue Donau ein tieferes und kälteres Gewässer ist, setzt das Wachstum der Unterwasserpflanzen hier erst später ein, zudem erreichen die Pflanzen aufgrund der Tiefe der Neuen Donau weniger schnell die Oberfläche.
Heuer trat jedoch ein neues Phänomen auf. Bereits im Mai setzte sich eine bisher unauffällige Pflanzenart durch und verbreitete sich massenhaft: Das Krause Laichkraut. Aufgrund des späten Hochwassers im letzten Jahr, das das übrige Pflanzenmaterial ausgeräumt hatte, konnte sich diese Frühjahrspflanze ohne Konkurrenz in kürzester Zeit ausbreiten.
Die gesamte Wasserfläche der Neuen Donau ist mit 3,3 km2 rund zweimal so groß wie die der Alten Donau mit ihren 1,6 km2. Das stellte das Team des Mähmanagements der Fachabteilung Wiener Gewässer vor eine große Herausforderung.
Insgesamt wurden in der Ausnahme-Saison 2022 von Mai bis Ende September rund 1.200 Tonnen Mähgut aus der Neuen Donau geholt. Dieser Wert ist der höchste in der Geschichte des Mähens in der Neuen Donau. Zum Vergleich: 2021 waren es nur 535 Tonnen, 2020 immerhin 1.065 Tonnen, und im Jahr 2019 waren es 800 Tonnen.
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