Freitagvormittag fand die offizielle Eröffnung des Zu- und Umbaus der
landwirtschaftlichen Fachschule Mistelbach statt. Gäste aus Bildung und
Politik, Kooperationspartner der Schule, Verantwortungsträger aus den
Bereichen Landwirtschaft und Pflege, die Lehrkräfte wie viele
Schülerinnen und Schüler freuten sich gemeinsam mit Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner und Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister über
die neue, moderne Infrastruktur und ein Mehr an Platz. Nach
Begrüßungsworten von Direktorin Veronika Schreder begann Mikl-Leitner:
"Schon beim Eintreten in die Schule sieht man, wie wichtig und richtig
es war, diese Investition von fast elf Millionen Euro zu tätigen, denn
das ist eine Investition in die Zukunft." Sie gratulierte gleich zu
Beginn allen Beteiligten, "denn hier wurden mit Mistelbach und Poysdorf
zwei Schulen an einem Standort zusammengeführt - eine große
Herausforderung, die toll gemeistert wurde."
Die Landeshauptfrau
machte auch bewusst, dass die Zeiten herausfordernd bleiben und Menschen
aufgrund der hohen Inflation und der Teuerung in Sorge sind. "In so
einer schwierigen Situation ist es Aufgabe der Landespolitik", so
Mikl-Leitner, "alles zu tun, um die Menschen durch diese schwierige Zeit
zu begleiten". In Niederösterreich tue man das unter anderem mit
rascher finanzieller Unterstützung, "mit dem Schulstartgeld für
Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge oder auch mit unserem blau-gelben
Strompreisrabatt."
Mikl-Leitner zeigte sich aber auch gewiss, dass
Zusammenhalt, Mut, Optimismus und Innovationskraft die Begleiter auf
dem Weg in die Zukunft sein müssen. Genau dazu würde man die
Schülerinnen und Schüler in Mistelbach ausbilden, denn "Gesundheit und
Landwirtschaft, die beiden Schwerpunkte hier in Mistelbach, sind zwei
ganz zentrale Säulen unserer Gesellschaft und", so die Landeshauptfrau,
"wir müssen die besten Rahmenbedingungen schaffen, um unsere zukünftigen
Fachkräfte professionell auszubilden." Auch hier schaffe die Politik
die optimalen Rahmenbedingungen. Hier führte Mikl-Leitner unter anderem
die stetige technologische Weiterentwicklung in der landwirtschaftlichen
Ausbildung oder auch das beschlossene blau-gelbe Pflegepaket an, mit
dem unter anderem die Ausbildungsplätze um das Dreifache erhöht werden
oder auch jeder und jede Auszubildende eine monatliche Ausbildungsprämie
von 600 Euro erhält. Und sie kam abschließend auch noch einmal auf das
neue Schulgebäude zurück: "Ein Gebäude, das alles bietet, um nicht nur
Theorie, sondern auch Praxis zu üben, damit sich die jungen Menschen
Kompetenz und Fähigkeiten aneignen können, um im Berufsleben auch
bestehen zu können und Erfolg zu haben."
Landesrätin Christiane
Teschl-Hofmeister brachte ihre Freude über den gelungenen Zu- und Umbau
zum Ausdruck und erinnerte sich: "Zu Beginn meiner Zeit als Politikerin
startete gerade die Reformierung der landwirtschaftlichen Fachschulen",
und weiter: "Dass nun diese Neuordnung gelungen ist, dass wir neue
Gebäude eröffnen können, dass wir planen und investieren können, das ist
dem Zusammenhalten, der Diskussionsfreude und dem Miteinander aller
Beteiligten zu verdanken." Das sei wichtig für die Entwicklung der
landwirtschaftlichen Fachschulen, weil "wir an den Standorten, die es
jetzt gibt, gut investieren, planen und bauen können", erklärte
Teschl-Hofmeister. Außerdem hätten die Schulen nun klare Schwerpunkte,
was die Werbung neuer Schülerinnen und Schüler leichter mache und am
wichtigsten: "Ihr bildet die Fachkräfte von morgen aus -ihr seid
Schulen, die tatsächlich zukunftsfit und flexibel sind und die dort
anpacken, wo sie gebraucht werden."
Den Glückwünschen zum Zu- und
Umbau schloss sich auch der Mistelbacher Bürgermeister Erich Stubenvoll
an, der die Zusammenlegung der Fachschulen Poysdorf und Mistelbach am
jetzigen Standort als weiteres Highlight der Bildungsstadt Mistelbach
sieht. "Danke an das Land Niederösterreich, dass ihr auf unsere Schulen
schaut", so Stubenvoll, "die Zusammenarbeit zwischen Land, Gemeinden und
Schulen könnte nicht besser laufen als bei uns in Niederösterreich."
Zum Abschluss segnete Stadtpfarrer Pater Cornaro das neue Gebäude.