Hl. Leopold – Herrscher mit sozialer Verantwortung
Niederösterreich zeichnet sich durch eine hohe Bereitschaft der Ehrenamtlichkeit aus. "Dies ist
ein unglaublicher Schatz, um den uns viele beneiden und den wir hochhalten müssen", so LH
Johanna Mikl-Leitner. "Unser hl. Leopold war ein Herrscher mit Zukunftsblick und sozialer
Verantwortung", so Prälat Maximilian Fürnsinn.
"Unser Landesfeiertag ist für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher immer ein
besonderer Tag. Dieses Jahr gilt es den ehrenamtlich tätigen ein großes Danke und tiefen Respekt
auszusprechen", sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, anlässlich der Pressekonferenz mit
Administrator Prälat Maximilian Fürnsinn, am 15. November, im Stift Klosterneuburg.
In Niederösterreich gehen mehr als 600.000 Menschen in ihrer Freizeit einer ehrenamtlichen Tätigkeit
nach. Mehr als die Hälfte der Landsleute engagiert sich in einem oder mehreren der über 20.000
Vereine. "Ein unglaublicher Schatz, um den uns viele beneiden und den wir hochhalten müssen",
betonte Mikl-Leitner. Das habe sich besonders bei der Pandemie-Bekämpfung gezeigt und auch bei
den Waldbränden im südlichen Niederösterreich, wo über 7.500 Feuerwehrleute und weitere
Einsatzkräfte aus allen Teilen des Landes entscheidend mitgewirkt waren. Am heutigen
Landesfeiertag wolle man allen Landsleuten, die sich freiwillig engagieren und damit den
Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken, besonders danken, das sind tragende Säulen unserer
Gemeinschaft.
"Heute ist ein historischer Tag, vor 885 Jahren ist Leopold der Heilige gestorben. Er war für mich ein
Herrscher mit Zukunftsblick. Er hat mitgeholfen Ordnung in einem Land zu schaffen, die Wirtschaft zu
stabilisieren und Frieden zu garantierten", so Prälat Maximilian Fürnsinn, "er schaffte Verlässlichkeit
durch Werte eines christlichen Weltbildes, verbunden mit sozialer Verantwortung.
Ohne sozialer Verantwortung kann eine Gemeinschaft nicht existieren. "Soziale Verantwortung ist ein
Merkmal für Christen. Die Kirche geht in Krankenhäuser und Altersheime, das ist auch als
ökumenischer Auftrag zu sehen, damit meine ich nicht nur die katholische Kirche", so Prälat
Maximilian Fürnsinn, "hier gilt es auch den Menschen in den Pfarrgemeinden zu danken für ihre
seelsorgerische Arbeit und die Hilfe der vielen Freiwilligen". Das Stift Klosterneuburg hat 28 Pfarren,
12 davon in Niederrösterreich.
Seit 900 Jahren hat das Stift gut funktionierende Wirtschaftsbetriebe die religiöse, soziale und
kulturelle Aufgaben wahrnehmen und unterstützen. Das Stift hat sich im Jahr 2000 selbst ein
Sozialstatut gegeben und spendet jährlich 10% seines Ertrages, rund 1 Mio. Euro, an finanziellen
Hilfeleistungen, z.B. an Concordia Sozialprojekte, Kindenothilfe, MOMO, Vinci-Dorf und viele mehr.
"Vorbild ist und bleibt uns der hl. Leopold. Es ist seine Gesinnung, sein Geist über diesem Haus und
es ist gut wenn wir heute miteinander diesen hl. Leopold feiern und ihn bitten, dass er auf uns
schauen und uns seinen Geist und seinen Zukunftsblick schenken soll", so Maximilian Fürnsinn.