Im Jahr 2022, während der pandemiebedingten besonderen
Belastung der Klinik, kam es zu einem vermehrten Personalabgang der
Pflegepersonen. Um die Akutversorgung weiterhin zu gewährleisten und
gleichzeitig Überlastung des Personals an den Stationen der Urologie zu
vermeiden, wurden einerseits Betten gesperrt, gleichzeitig aber
stationäre Aufnahmen an anderen Stationen für die Urologie
durchgeführt.
Eine Gefährdungsanzeige gemäß dem
standardisierten Prozess im AKH Wien wurde vom Leiter der
Universitätsklinik für Urologie nie abgegeben. Belastende Situationen
für das Pflegepersonal, die zu einer Überlastungsanzeige führen könnten,
wurden bereits im Vorfeld durch die Direktion des Pflegedienstes
entschärft. Die im Jahr 2022 von der Direktion des AKH Wien
durchgeführte Bettensperre erfolgte, um Überlastung des Personals zu
vermeiden.
Am 29.9.2022 wurden die zu diesem Zeitpunkt
verfügbaren 24 Betten der urologischen Klinik aufgrund von
COVID-bedingten Krankenständen des Personals kurzfristig auf 14 Betten
reduziert. Diese krankenstandsbedingte Sperre dauerte 4 Tage. Aktuell
sind 24 Betten an der Universitätsklinik für Urologie in Betrieb.
Die
Direktion des Universitätsklinikums AKH Wien steht in ständigem
Austausch mit der Universitätsklinik für Urologie, auf sämtliche
gemeldeten Engpass-Situationen wurde seitens der Direktion des
Pflegedienstes umgehend mit Maßnahmen reagiert. Seitens der
Klinikleitung wurde am 04.10.2022 zum ersten Mal und niemals vorher eine
Gefährdungsmeldung an die Spitalsleitung gerichtet. Die aktuelle
Meldung wird im Rahmen des dafür vorgesehenen Prozesses gemeinsam mit
der Klinikleitung analysiert, entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen
werden umgesetzt.
Seitens der Leitung des AKH Wien werden
weiterhin Maßnahmen gesetzt, um die Situation an der Universitätsklinik
für Urologie zu entschärfen.