Ulli Fessl | Rendezvous mit René Rumpold

29.05.2021

Nach der Matura und ersten Auftritten im Linzer Kellertheater ging Ulli Fessl nach Wien und absolvierte eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien.[2][3] Fessl wurde Anfang der 1960er Jahre ans Burgtheater engagiert, wo sie über vierzig Jahre dem Ensemble angehörte.[3][4] Einem breiteren Fernsehpublikum wurde sie 1980 mit der Rolle der Maria Theresia im gleichnamigen Fernsehfilm sowie ab 1981 mit ihrer Rolle als Marianne Gräfin Artenberg in der Fernsehserie Ringstraßenpalais bekannt.

Am Raimundtheater war sie in der Saison 1965/66 an der Seite von Peter Fröhlich im Singspiel Sissy von Fritz Kreisler zu sehen, Regie führte Karl Farkas.[5][6][3][4] Bei den Festspielen Gutenstein (vormals Raimundspiele Gutenstein) wirkte sie unter anderem in Der Alpenkönig und der Menschenfeind sowie in Die gefesselte Phantasie mit.[4] In der Volksoper Wien trat sie in Der Opernball sowie in der Saison 2007/08 und 2013/14 in der Rolle der Mrs. Pearce in My Fair Lady auf.[7][3] Nach Texten des Schriftstellers Helmut Korherr spielte sie 2009 in Die Diva Sandrock und ihr Dichter in der Freien Bühne Wieden, 2011 als Bertha von Suttner in einer gespielten Lesung mit Musik[4] und 2013 in Berta Zuckerkandl und die bittere Wahrheit im Salon vom Café Landtmann.

Seit 2012 tritt sie in der Wiener Komödie am Kai auf, unter anderem als Lily in der Krimikomödie Keine Leiche ohne Lily von Jack Popplewell (2012),[8] in There's No Business Like Showbusiness von Sissy Boran und Andrea Eckstein (2013),[9] Einmal Moskau und zurück von Alexander Galin (2014)[10], 2015 in Quartetto, einer Komödie von Ronald Harwood,[11][12] 2016 in der Krimi-Komödie von Dennis Woodford "Ballettratten" (A Chorus of Murder) mit Dany Sigel[13] und 2017 in Der dressierte Mann von Sissy Boran.[14] 2018 ist sie neben Maria Köstlinger, Bea Brocks, Therese Lohner und Silvia Meisterle als eine von fünf Madame Bovarys am Theater in der Josefstadt zu sehen.[15]

Fessl war mit dem Regisseur Kurt Junek verheiratet.[16]