60.000 mal „Herzlich willkommen in St. Pölten“

11.07.2025

Eine Stadt, die viele früher nur vom Vorbeifahren kannten, hat ihr Profil geschärft und ist längst mehr als ein Geheimtipp: "Viel ist in Bewegung geraten, St. Pölten hat in den vergangenen Jahren wirtschaftlich wie kulturell eine enorme Dynamik entwickelt. Wir verdichten die Stadt nach innen, neue Stadtteile entstehen. Dabei bleibt St. Pölten eine überschaubare und menschliche Stadt, in der niemand allein gelassen wird, eine echte Sozialstadt, die Raum für Zusammenhalt und Engagement bietet", hält Bürgermeister Mag. Matthias Stadler fest. Mit über 21 Jahren ist er aktuell länger im Amt als alle anderen Landeshauptstadtbürgermeister:innen. Seine Handschrift prägt die Entwicklung der jüngsten Landeshauptstadt hin zu einer "Leading Second City", wie im eigenen Masterplan festgehalten wird. Das soll heißen: Vor den Toren der Weltstadt Wien besinnt man sich auf seine regionalen Stärken, liegt als ausgezeichnete Klimapionierstadt voll im Trend und zeigt sich weltoffen, sportlich und kulturaffin.

"Schrumpfen wäre problematisch"

Die Stadt St. Pölten ist laut letzter Aufzeichnungen zuletzt um knapp 2 Prozent innerhalb eines Jahres gewachsen. Das entspricht auch dem durchschnittlichen Trend der letzten Jahre. Das führt dazu, dass Anfang Juli nun erstmals die 60.000er-Grenze bei den Hauptwohnsitzer:innen durchbrochen wurde. "Wäre die Zahl nur ein wenig geringer, würde St. Pölten wie viele andere Gemeinden schrumpfen bzw. auch überaltern, was insgesamt mit Problemen behaftet ist", teilt St. Pöltens Stadtoberhaupt auch die Meinung zahlreicher Expert:innen. Grundsätzlich kann ein entsprechendes Angebot nämlich nur dort stattfinden, wo auch ausreichend Menschen sind: Dies beginnt bei vielfältiger, hochqualitativer medizinischer Versorgung mit Universitätsklinikum und PVZ und reicht hin zu Service- sowie Mobilitätsangeboten bis zu wirtschaftlichem und kulturellem wie sportlichem Angebot.

Der wichtigste Einnahmeposten jeder Stadt sind die bundesweiten Ertragsanteile. Bei deren Verteilung spielt natürlich die Volkszahl bzw. der abgestufte Bevölkerungsschlüssel auch eine Rolle. Die Kommunalsteuer ist eine weitere wesentliche Einnahmequelle für die Stadt – wo mehr Menschen wohnen, herrscht auch höhere Kaufkraft und siedeln sich auch mehr Unternehmen an. "Und obwohl St. Pölten so beliebt ist, sind die Wohnpreise hier günstiger als in allen vergleichbaren Städten", sieht Stadtler auch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage am Wohnungsmarkt in diesem Zusammenhang.