Aus vier Märkten auf Probe werden vier fixe Wochenmärkte
Novellierung der Marktordnung fixiert auch Vergrößerung des Kutschkermarkts
Gute Nachrichten für Wiens Märkte: Aus vier Märkten "auf Probe" werden mit der aktuellen Novelle der Marktordnung künftig fixe Wochenmärkte. Es sind dies neben dem Neubaumarkt im 7. Bezirk, der Matznermarkt im 14. Bezirk, der Alszeilenmarkt im 17. Bezirk und der Servitenmarkt am Alsergrund. "Ich freue mich, dass diese Märkte nun das nächste Level erreichen, die "Probephase" gut gemeistert haben und nun zu einer fixen Einrichtung in den Bezirken werden. Märkte sind nicht nur wichtige Nahversorger, sondern bereichern auch die Grätzl und es ist sehr erfreulich, dass auch neue Marktangebote von den Wienrinnen und Wienern so gut angenommen werden", so Märktestadträtin Ulli Sima. Im rot-pinken Regierungsprogramm wurden vier neue Marktprojekte bis 2025 fixiert, dieser Punkt sei nun schon zur Halbzeit erfüllt.
"Ein neuer Markt bedeutet immer wieder neue Genussmomente und Begegnungen und sie sind auch zu einem beliebten Grätzltreffpunkt geworden. Wiens Märkte erfreuen sich über die zunehmende Beliebtheit und sie sind ein perfekter Ort, um die Vielfalt Wiens immer wieder aufs Neue zu entdecken. Ein großer Dank gebührt hier in erster Linie allen engagierten Unternehmer*innen und Marktstandler*innen, ohne die der Charme der Wiener Traditionsmärkte und auch die der neu hinzugekommenen Märkte nicht vorhanden wäre", freut sich NEOS Wien Märktesprecher Markus Ornig.
Die Besucher*innenzahlen auf Wiens Märkten steigen stetig, so wurden im Mai des Vorjahrs 387.600 Gäste pro Woche gezählt. Das entspricht einem Zuwachs von acht Prozent im Vergleich zu den letzten Erhebungen im Mai 2019. Mit dem bunten Marktangebot wird die Nahversorgung abwechslungsreicher, regionaler und biologischer. Märkte sind zudem eine wichtige Wirtschaftsplattform für kleine und mittelgroße Betriebe, auch kleine Ernten finden so ihren Weg zu den Konsument*innen. Umso erfreulicher ist es daher, dass es nun weitere fixe Wochen-Märkte gibt.
Neue Regelungen mit 1. Juli – Vorteile für Standler*innen
Das Vorhaben der Übernahme der bisherigen Probemärkte in die Marktordnung geht nun in die Begutachtung, mit 1. Juli sollen die Änderungen in Kraft treten.
Für Standler*innen bringt die Überführung von Probemärkten in fixe entscheidende Vorteile: War während der Testphase eine Straßenstandsbewilligung notwendig, ist nun das Marktamt der Stadt Wien für diese Märkte zuständig. Dieses steht den Standler*innen mit einschlägiger Expertise für den Marktbetrieb zur Verfügung.
Neben den vier nun bald fixen Märkten gibt es aktuell noch zwei Märkte auf Probe, den Lorymarkt in Simmering und erst seit Anfang Mai den Mazzucco-Markt in der Donaustadt. Dieser hat schon an den beiden ersten Öffnungstagen – immer Freitags – die Seestädter*innen mit dem bunten Markt-Angebot begeistert.
Kutschkermarkt wird vergrößert
Mit der aktuellen Novelle der Marktordnung wird auch die Vergrößerung des Kutschkermarktes im Zuge der Verkehrsberuhigung in der Schulgasse fixiert. Es kommen vier fixe Stände in der Kutschkergasse dazu, der wöchentliche Bauernmarkt wird über die Schopenhauerstraße hinaus vergrößert. Festgeschrieben wird auch, dass auf dem Johann-Nepomuk-Vogl-Markt in der Kreuzgasse im 18. Bezirk nun zusätzlich zu Samstag jeden Mittwoch ein Bauernmarkt abgehalten werden kann.
Neue Sonntagsöffnungszeiten für Gastro am Naschmarkt und Meidlinger Markt
Ebenfalls in der aktuellen Novellierung der Marktordnung enthalten sind die neuen Sonntags-Öffnungszeiten der Gastronomie auf dem Naschmarkt. Diese sind nun schon von 09.00 Uhr (statt 10.00 Uhr) bis unverändert 21.00 Uhr möglich. Die temporäre Marktzeitverlängerung des samstägigen Flohmarktes bleibt auf 15.00 Uhr verlängert. Auch auf dem Meidlinger Markt ist die Öffnung der Gastronomie am Sonntag schon eine Stunde früher ab 09.00 Uhr möglich. Die Sperrstunde um 18.00 Uhr bleibt unverändert.
Viktor-Adler-Markt wird vergrößert
Eine Vergrößerung des Viktor-Adler-Marktes im 10. Bezirk wurde einer Testphase unterzogen. Diese neuen Zusatzflächen haben einen großen Zuspruch erhalten, sodass mit der novellierten Marktordnung die Ausweitung des Marktgebietes nun von Montag bis Samstag übernommen wird.