Eröffnung des neugestalteten Resselparks vor dem Wien Museum
Der Resselpark gilt als beliebter Veranstaltungsort, Kunstplatz und Erholungsort. Im Zuge des Umbaus vom Wien Museum wurde auch der Resselpark im Bereich des Museumsvorplatzes erneuert. Konkret geht es um den 6.530 m2 großen Teilbereich zwischen dem Wien Museum, dem Winterthur-Gebäude, der Symphonikerstraße und dem Moore Teich.
"Mit neuen Grünflächen, Bäumen, Staudenbeeten und einem Wasserspiel haben wir den Resselpark aufgewertet und ihn zu einer echten weiteren klimafitten innerstädtischen Anlage für alle Wiener*innen gemacht. Für Besucher*innen des Wien Museums avanciert der Park zum 'grünen Teppich', der sie direkt zum Museumseingang führt. Die Neugestaltung des Resselparks ist Teil unserer Grünraumoffensive, mit der wir das Mikroklima in der Stadt verbessern und der Hitzeentwicklung im dichten Stadtgefüge entgegenwirken wollen", erläutert Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
"Es dauert keine zwei Wochen mehr bis das Wien Museum feierlich in neuem Glanz wiedereröffnet wird und es freut mich, dass der umgestaltete Vorplatz den Park noch lebenswerter und auch zu einem noch schöneren Entrée für dieses wunderbare Museum der Wiener*innen macht. Hier sind Innen und Außen auf wunderbarste Weise miteinander verschränkt: der öffentliche Raum des Parks schließt nahtlos an und die alten und neuen Bäume des Resselparks scheinen direkt in das Foyer des Museums hinein zu lugen.", sagt Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.
"Der Resselpark ist ein beliebter Treffpunkt für alle. Umso mehr freue ich mich, dass er durch den Umbau des Platzes vor dem Wien Museum zusätzlich aufgewertet wird. Dank der Begrünungs- und Entsieglungsmaßnahmen, der neuen Wasserspiele und der neuen Sitzgelegenheiten steigt die Aufenthaltsqualität deutlich an. Ich freue mich, dass die Stadt die finanziellen Mittel für diese Umgestaltung zur Verfügung gestellt hat", so Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl.
Die Neugestaltung im Detail
Diese Parkfläche wurde nun zu einem zeitgemäßen Raum umfunktioniert, der sowohl die intensive Nutzung der befestigten Flächen zulässt, aber auch planerische Grundsätze zur Anpassung an den Klimawandel umsetzt. Ein besonderer Fokus bei der Neugestaltung lag auf den Leitlinien der Klimamusterstadt Wien, wie etwa die Entsiegelung und Schaffung von mehr Grünraum, Beschattung und Kühlung durch Wasserelemente oder die Verwendung von hellen und versickerungsfähigen Bodenbelägen, teilweise mit Rasenfugen.
Entsiegelung und mehr Grün
Um die Aufenthaltsqualität der Besucherinnen und Besucher zu steigern, wurden neue Bäume gesetzt und rund 500 m2 Stauden- und Gräserbeete neu errichtet. In der erhöhten Grünfläche vor dem Winterthur-Gebäude wurde durch die Entfernung des Bambusdickichts und durch die Schaffung einer Rasenfläche mehr Transparenz erzielt. 375 m2 Fläche wurde entsiegelt, davon wurden 314 m² als Pflaster mit Rasenfuge ausgeführt. Da die damaligen Pflasterflächen nicht den technischen Ansprüchen entsprachen, wurde ein neuer heller Plattenbelag inklusive Unterbau hergestellt. Das bestehende Rigolsystem zur Flächenentwässerung wurde durch ein zeitgemäßes und wartungsextensives Punkteinlauf-Entwässerungssystem ersetzt. Um sparsam mit der wertvollen Ressource Wasser umzugehen, wird daneben ein Teil des anfallenden Regenwassers in die Grünflächen geleitet.
Spielspaß und Abkühlung im Park
Bei der Neugestaltung des Resselparks wurden Hitzeinseln reduziert und das Element Wasser eingesetzt. So wurde ein ca. 30 m² großes Wasserspiel mit 3 Boden-Wasserfontänen und Boden-Nebeldüsen für coolen Spielspaß errichtet. Das anfallende Wasser des Wasserspiels wird nun über eine Ringdrainage den Bäumen zugeleitet. Die neu gesetzten Boden-Nebeldüsen sorgen in Form von feinem Nebel für spürbare Abkühlung. Ein Trinkbrunnen mit Wiener Hochquellwasser bietet Durstigen die Möglichkeit einer kostenlosen Erfrischung.
Auf die jüngsten Besucher*innen wartet daneben noch der vergrößerte und neu ausgestaltete Kleinkinderspielplatz. Neben der erweiterten Sandspielfläche wurde der Spielplatz um besonders vielseitige Spielgeräte ergänzt: Angelehnt an die Walskulptur im Wien Museum, kann nicht nur ein symbolischer Wal beklettert, sondern die Rutsche entlang seines Rückens heruntergerutscht werden. 2 gefährlich anmutende Wipptiere in Form eines Hais und eines Piranhas sowie aufregende Motorikspielgeräte und Kleinkinderschaukeln ergänzen das Angebot.
Aufwertung für alle Besucher*innen
Im Zuge der Neugestaltung wurde anstelle des bisherigen Radwegs ein gemischter Rad-Fußweg errichtet. Dadurch sollen Radfahrer*innen angeregt werden, den Resselpark vor dem Wien Museum unter erhöhter Rücksichtnahme auf die restlichen Parkbesucher*innen zu durchqueren. Zahlreiche attraktive Aufenthaltsbereiche mit vielen Sitzbereichen wurden geschaffen und laden zum Verweilen ein. Die bestehende Parkbeleuchtung wurde an die neue Wegeführung angepasst.
Bürger*innen-Informations-Gespräch
Im September 2022 präsentierten Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky, Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl im Zuge eines Bürger*innen-Informations-Gesprächs im Resselpark die ersten Entwürfe mit Skizzen und Plänen zur Neugestaltung des Resselparks vor dem Wien Museum. Dabei gab es für Interessierte auch die Gelegenheit, mit Expert*innen aus dem beauftragten Planungsbüro, den Wiener Stadtgärten (MA 42), dem Wien Museum und Spezialist*innen aus verschiedenen Fachabteilungen über Wünsche und Anregungen zur Gestaltung zu diskutieren. Viele Anregungen aus diesem Gespräch wurden erfasst und umgesetzt.