Erster Bauabschnitt rund um Petersplatz fertig
Raus aus dem Asphalt: Erster Teil als Vorbote für Begrünung, Kühlung und gewonnenem Platz für Fußgänger*innen
Voll im Zeitplan liegen die Umbauarbeiten am geschichtsträchtigen Petersplatz und Umgebung: Ganz nach dem Motto "Raus aus dem Asphalt" gestaltet die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Bezirk den Platz um die 57 m hohe Peterskirche samt Nebengassen um, insgesamt über 7000 m2. Planungsstadträtin Ulli Sima und Markus Figl, Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, haben sich heute ein Bild vom fertiggestellten ersten Bauabschnitt gemacht, konkret von der Freisingergasse und Bauernmarkt bis Brandstätte. Beide bedankten sich bei den privaten Unterstützern des Projekts.
"Echt gelungen ist dieser erste Abschnitt - und man kann sich nun besser vorstellen, wie der gesamte neue Platz aussehen wird. Sozusagen ein Vorbote für die 18 neuen Bäume, zusätzlichen Staudenbeete und konsumfreie Bereiche die der klimafitte und verkehrsberuhigte Bereich rund um den Petersplatz künftig bieten wird", so Planungsstadträtin Ulli Sima.
Bezirksvorsteher Markus Figl: "Dieses Projekt verbindet den vielfachen Wunsch nach mehr Grün und verbesserter Aufenthaltsqualität mit den Anforderungen, die eine bewohnte Innere Stadt mit sich bringt. Im Ausgleich der unterschiedlichen Ansprüche an den öffentlichen Raum ist es uns als Bezirk gelungen, im Interesse der hier lebenden Menschen die Bewohnerparkplätze zu erhalten. Nach langen Jahren mit Bauarbeiten und den damit verbundenen Belastungen für die Bewohnerinnen und Bewohner freue ich mich, dass hier ein Grätzel entsteht, das nun mehr Grün und Aufenthaltsräume bietet, gleichzeitig jedoch die historische Charakteristik erhält und die Interessen hier wohnender Menschen respektiert".
Verkehrsberuhigung und 7 neue Bäume im ersten Bauabschnitt
In der Freisingergasse und am Bauernmarkt bis Brandstätte ist bereits sichtbar, wie der Petersplatz und die angrenzenden Straßenzüge in Zukunft aussehen werden. Im fertiggestellten Bereich wurden bereits mehrere Grünflächen angelegt und sieben neue Bäume gepflanzt, die künftig Schatten spenden und zu einem angenehmen Mikroklima beitragen. Die Freisingergasse von Petersplatz bis Bauernmarkt lädt nun als Fußgänger*innenzone, in der das Radfahren erlaubt ist, zum Flanieren ein. Die Freisingergasse ab Bauernmarkt und Bauernmarkt bis Brandstätte sind als Begegnungszone ausgeführt.
Helle Betonsteinpflasterung sorgt zudem dafür, dass sich die Oberfläche in den Sommermonaten nicht so stark erhitzt und Regenwasser versickern kann. Durch den Wasserrückhalt auf der Fläche wird die Kanalisation entlastet und das Mikroklima verbessert, da die Verdunstung besonders in der wärmeren Jahreszeit zu einer Temperaturreduktion führt. Radfahrer*innen stehen in Kürze neue Fahrradabstellanlagen zur Verfügung.
Rest bis Jahresende fertig
In den kommenden Monaten werden der Petersplatz selbst, Jungferngasse, Milchgasse und Goldschmiedgasse bis Trattnerhof sowie Tuchlauben von Bognergasse bis Brandstätte begrünt und verkehrsberuhigt - die Bauarbeiten dazu haben bereits begonnen. Insgesamt werden im gesamten Projektgebiet, das eine Fläche von rund 7.400 Quadratmeter umfasst, 18 großkronige Bäume gepflanzt. Zusätzlich wird es noch 5 Nebelstelen zur Kühlung und drei weitere Staudenbeete geben. Mit der Neugestaltung kommen auch verbreiterte Gehsteige, weitere Fahrradabstellanlagen sowie konsumfreie Sitzgelegenheiten.
Begegnungszone rund um Peterskirche
Künftig wird der Platzbereich rund um die Peterskirche zur Begegnungszone. Die Autobuslinie 2A sowie Fiaker können weiterhin zwischen Jungferngasse, Petersplatz und Milchgasse fahren. Die Oberfläche wird, abgesehen von der Fahrfläche Petersplatz in Richtung Milchgasse, wie schon im fertiggestellten Abschnitt mit hellen Betonsteinen gepflastert. Für zusätzliche Abkühlung während der heißen Sommermonate sorgen am neugestalteten Platz zukünftig auch fünf Nebelstelen. Das gesamte Projektgebiet sollte bis voraussichtlich Ende November 2022 umgestaltet sein dann im neuen Glanz erscheinen.
Massive Verbesserung für FußgängerInnen
Vor allem Fußgänger*innen werden künftig vom neugestalteten Petersplatz und der erhöhten Aufenthaltsqualität profitieren. Aufgrund der Verbreiterung der Gehsteige und der niveaugleichen Ausgestaltung der Straße wird der gesamte Bereich barrierefrei. Damit wird eine attraktive Verbindung zwischen Stephansplatz und Tuchlauben geschaffen. Zusätzlich wird die Qualität der bestehenden Schanigärten durch die Baumpflanzungen und die Begrünungsmaßnahmen erhöht. An der Platzgestaltung haben sich private Unterstützer*innen maßgeblich beteiligt, bei denen sich Sima und Figl herzlich bedanken.