Stadt Wien errichtet neues Zentralberufsschulgebäude in der Seestadt
Bürgermeister Michael Ludwig und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr präsentieren das Vorhaben für die Errichtung eines neuen Zentralberufsschulgebäudes in der Seestadt. Aktuell befindet sich das Projekt in der Konzeptionsphase, den Betrieb soll das neue Schulgebäude für Berufsschülerinnen und Berufsschüler im September 2028 aufnehmen.
Bürgermeister Michael Ludwig:
"Bildung hat in Wien in allen Bereichen einen sehr hohen Stellenwert. Wiens Schülerinnen und Schüler sollen alle die gleichen Chancen und die bestmöglichen Lernbedingungen haben. Mit dem neuen Zentralberufsschulgebäude wollen wir nun einen neuen Weg beschreiten und durch die Zusammenführung einer größeren Zahl von Berufsschulen Synergien nutzen und Lehrlingen auch neue Ausbildungsmöglichkeiten eröffnen."
Das neue Zentralberufsschulgebäude wird Raum für insgesamt bis zu 7.500 Schülerinnen und Schüler bieten, sowie für 350 Beschäftigte. Das sind rund 300 PädagogInnen und 50 andere Beschäftigte (FM, Küche, etc.) Auf rund 29.000 m2 sollen künftig sieben Berufsschulen unter einem Dach untergebracht werden:
- Berufsschule für Industrie, Finanzen, Transport
- Berufsschule für Handel und Administration
- Berufsschule für Bürokaufleute
- Berufsschule für Baugewerbe
- Berufsschule für Handel und Reisen
- Berufsschule für Einzelhandel
- Berufsschule für Einzelhandel und EDV Kaufleute
Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr sieht die örtliche Zusammenlegung als große Chance für Kooperation und Vernetzung in einem modernen Arbeitsumfeld.
"Das Zentralberufsschulgebäude in Aspern wird die Qualität der Wiener Bildungseinrichtungen weiter anheben. Es wird eine Schule, die den modernsten Anforderungen im Schulbau, aber auch in der Nutzung der Flächen entspricht. Am Standort haben die Berufsschulen die Möglichkeit, sich gut zu vernetzen und Kooperationen einzugehen. Bestimmte Fächer können etwa auch spartenübergreifend unterrichtet werden. So bieten wir den Berufsschülerinnen und -schülern in unserer Stadt ein modernes Lernzentrum mit der neuesten technischen Ausstattung, damit sie bestmöglich auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet werden können!", so der Bildungsstadtrat.
EINFACH WOW - INSTRUKTION UND ÜBUNG WERDEN VEREINT
Die Einteilung des Gebäudes erfolgt in thematischen Clustern: A - Office, B- Baugewerbe - C - Einzelhandel. Insgesamt können künftig an einem Standort rund 60 Lehrberufe erlernt werden.
Jeder Bildungsraum ist mit moderner EDV ausgestattet, so können alle Räume flexibel genutzt werden. Außerdem verschmilzt Instruktion und Übung mithilfe von eigens eingerichteten Räumen.
So werden beispielsweise Lehrlinge im Einzelhandel im eigens geschaffenen Verkaufsraum "Shopping Mall" unterrichtet. Bürokaufleute finden verschiedene Raumsettings ähnlich einem Büro.
MITEINANDER GESTALTEN - PARTIZIPATIVE PLANUNG ALS ERFOLGSKONZEPT
Insgesamt werden rund 215.000.000 Euro für das Projekt investiert. Geplant und konzeptioniert wurde das Gebäude mithilfe eines umfangreichen Partizipationsprozesses. Neben externen SpezialistInnen vom ÖISS sowie der TU Wien, wurden zudem die Berufsschulen selbst eingebunden. Sowohl die DirektorInnen sowie VertreterInnen der sieben Berufsschulen, als auch 40 weitere Schülerinnen aus Berufsschulstandorten wurden befragt. Außerdem wurden BetreuerInnen der außerschulischen Betreuung für Lehrlinge, des KUS-Netzwerk (Netzwerk für Bildung, Soziales, Sport und Kultur) miteingebunden.
In einem nächsten Schritt wird es einen Architekturwettbewerb geben, im Anschluss soll geplant werden. Baubeginn soll voraussichtlich 2025 sein, der Betrieb soll im September 2028 aufgenommen werden.