Volksanwältin Gaby Schwarz trifft Praterunternehmerinnen zu Themen Verwaltung & Gleichberechtigung
"Der Einsatz für eine serviceorientierte Verwaltung und die Stärkung von Frauen – das sind meine Schwerpunkte, die hier im Wurstelprater zusammenkommen", betont Volksanwältin Gaby Schwarz, die auf Einladung des Wiener Praterverbandes den ältesten Freizeitpark der Welt besucht hat.

"80 Unternehmen betreiben 250 Attraktionen, davon 50 im Gastronomiebereich. Ein Großteil der Praterbetriebe sind Familienunternehmen mit langer Tradition. Und wie viele Selbstständige haben sie regelmäßig mit Behörden zu tun. Die Rückmeldungen zeigen: Die Zusammenarbeit ist eingespielt, es gibt aber immer Luft nach oben", resümiert die Volksanwältin. Silvia Lang, Präsidentin des Wiener Praterverbandes, ergänzt: "Wir freuen uns sehr, dass wir Volksanwältin Gaby Schwarz einen Einblick in unseren Arbeitsalltag geben dürfen, in dem wir natürlich viel mit Behörden zu tun haben. Es ist gut zu wissen, dass die Volksanwaltschaft da ist, wenn es notwendig ist."
Nach einem Austausch mit Unternehmerinnen im Café Restaurant Meierei führten einige Chefinnen die Volksanwältin durch ihre Betriebe. "Die Hälfte der Praterbetriebe wird von Frauen geführt – das ist großartig! Im Prater ist Gleichberechtigung keine Forderung, sie ist gelebte Realität und damit ein Vorbild für andere Branchen", hält Gaby Schwarz fest und verweist auf ihre #Mutfrauen-Initiative. Dabei postet sie auf ihrem Instagram Profil regelmäßig Kurzvideos von Frauen, die erzählen, wann sie schon mal mutig sein mussten. "Es geht um Mut von Frauen für Frauen. Wenn wir Frauen uns nicht gegenseitig unterstützen, wer dann?"
"Der Prater ist weiblich. Frauen haben hier immer das Sagen gehabt. Sie leiten Betriebe, sitzen an den Kassen, machen die Buchhaltung, kümmern sich um die Mitarbeiter und vieles mehr", so Silvia Lang. "Dass Frauen und Männer die gleiche Arbeit machen und das gleiche verdienen, ist bei uns im Prater gelebte Praxis. Wir sind anderen da schon weit voraus. So bin ich aufgewachsen und diese Selbstverständlichkeit gebe ich auch nächsten Generationen weiter."