Zertifizierung "familienfreundlichegemeinde" für Floridsdorf geht in die Endrunde

24.01.2024
Familienfreundliches Floridsdorf.JPG (Bezirksrätin Marianne Schiel mit Bezirksvorsteher Georg
Familienfreundliches Floridsdorf.JPG (Bezirksrätin Marianne Schiel mit Bezirksvorsteher Georg

Ergebnisse der Umfrage "Familienfreundliches Floridsdorf" liegen vor

Die Anfänge liegen schon eine Weile zurück: Im Herbst 2022 hat die Bezirksvertretung Floridsdorf in einer Resolution einstimmig beschlossen, sich um die Zertifizierung "familienfreundlichegemeinde" zu bewerben.

In einem von der Familie & Beruf Management GmbH durchgeführten Audit können Gemeinden – und eben auch Bezirke – in einem aufwändigen und langwierigen Prozess ihre Familienfreundlichkeit unter Beweis stellen. Dazu sind bestimmte Leistungen zu erbringen und nachzuweisen.

"Familienfreundlich wird ein Bezirk nicht durch eine einzelne Maßnahme, sondern Familien und besonders Kinder und Jugendliche müssen bei jeder kommunalpolitischen Entscheidung mitgedacht werden. Das zeigt sich schon seit Jahren in unserem Bezirksbudget, aber ich will insgesamt ein Umdenken erreichen. Die Interessen von Familien und generationenübergreifende Nutzungen und Lösungen sollen bei künftigen Planungen Vorrang haben", erklärt Bezirksvorsteher Georg Papai diese Initiative.

Umfrage als wichtiges Etappenziel

Der Bezirk Floridsdorf wird nach positivem Abschluss des Audits für die nachhaltige Sicherung der Familienfreundlichkeit von der Republik Österreich mit dem staatlichen Gütezeichen "familienfreundlichegemeinde" ausgezeichnet.

Eines der Kriterien für den Erhalt dieses Gütesiegels ist die Durchführung einer Umfrage, wie es um die Familienfreundlichkeit des Bewerbers steht, die Mitte vergangenen Jahres in Floridsdorf gestartet wurde. Nun liegen die Ergebnisse vor.

Und die bestätigt schon bei der Einstiegsfrage eine hohe Zufriedenheit mit der Lebens- und Wohnqualität. Von den insgesamt 247 Teilnehmer*innen haben 69 % hier die Noten Gut bis Sehr Gut vergeben.

In der Folge wurde die Zufriedenheit in einzelnen Bereichen, wie mit Bildungseinrichtungen, Kinderspielplätzen, Parkanlagen, Einkaufsmöglichkeiten und Angeboten für Senior*innen abgefragt. Mit ähnlich positiven Quoten.

Oder, anders gesagt, nur 1 von 200 Antwortenden ist mit den Kindergärten in Floridsdorf nicht zufrieden. Das entspricht einem Prozentsatz von 0,5 %. Auf der anderen Seite des Alterslineals schneiden die Pensionist*innenklubs mit einer echten Unzufriedenheit von unter 3 % ähnlich top ab.

"Natürlich ist es schön, seine Arbeit so bestätigt zu sehen", zieht Bezirksvorsteher Georg Papai Resümee. "Bei dieser Umfrage ging es aber nicht nur um Relationen und Prozentzahlen. Alle Teilnehmer*innen hatten die Möglichkeit, selbst Ideen für ein 'Familienfreundliches Floridsdorf' einzubringen, und da kamen viele gute Vorschläge."

"Ein wichtiger Schritt in Richtung der von uns angestrebten staatlichen Zertifizierung, wie die Vorsitzende der Arbeitsgruppe "Familienfreundlicher Bezirk", Bezirksrätin Marianne Schiel betont.

"Für den Bezirk ist die Arbeit mit dieser Umfrage nicht abgeschlossen, sondern bekommt neue, frische Impulse", dankt der Bezirkschef allen, die sich an der Umfrage beteiligt haben.