Beethoven Frühling: neues Publikum, neue Formate
Vor einem Jahr anlässlich des Beethoven-Jubiläums gegründet, hat das junge Festival in seiner zweiten Saison mit viel Kreativität und Tatendrang neue Publikumsschichten gewonnen. Der Mix aus Live-Konzerten, Streamings und den außergewöhnlichen Podcasts von Dorothy Khadem-Missagh und Michael Niavarani hat tausende Menschen angesprochen und begeistert.
(Wien, am 23. Juni 2021) Unter dem Motto "gemeinsam>einsam" startete das Festival in seine zweite Saison, und das schon wieder mitten im Lockdown. Ein Déjà-vu, musste sich das Festival doch in seinem Gründungsjahr 2020 an die überraschende Corona-Situation anpassen und wurde spontan zu einem Online-Festival umgestaltet. Auch 2021 haben sich die junge österreichische Pianistin und Intendantin des Festivals Beethoven Frühling, Dorothy Khadem-Missagh, und ihr Team nicht von der Pandemie beirren lassen.
Neue Publikumsschichten quer durch Altersklassen
Der Beethoven Frühling 2021 zeichnete sich durch ein hohes Maß an Kreativität mit zum Teil völlig neuen Formaten aus. Diese haben das Festival um zusätzliche digitale Dimensionen bereichert und als neue Plattformen für die Begegnung sowie den kreativen Austausch zwischen KünstlerInnen und Publikum gedient. Gleichzeit ist es mit diesen Formaten gelungen, neue Publikumsschichten quer durch alle Altersklassen anzusprechen und zu begeistern.
So etwa der seit dem Festivalbeginn wöchentlich erschienene Podcast "Wo geht's hier zum Konzert?", den Khadem-Missagh gemeinsam mit dem Kabarettisten und Philharmoniker-Enkel Michael Niavarani gestaltet. In diesem führen die beiden mit den KünstlerInnen des Beethoven Frühling kurzweilige Gespräche und verleihen dem sonst oft strengen klassischen Musikbetrieb mit viel Humor einen neuen Esprit und eine neue Form von Authentizität. Außerdem war das Publikum eingeladen, direkt nach den Konzerten über die Social-Media Plattform Clubhouse das virtuelle Künstlerzimmer zu betreten und mit den KünstlerInnen im persönlichen Kontakt zu sein.
"Ich habe den Beethoven Frühling gegründet, um neue Wege zu gehen. Die Pandemie hat dabei wie ein Katalysator gewirkt. Nach über einem Jahr Pandemie und im wiederholten Lockdown, war es mir besonders wichtig wieder aktiv Impulse zu setzen und neue Räume der Begegnung zu schaffen. Ich freue mich, dass so viele Menschen das Festival verfolgen und mit dem Podcast für klassische Musik begeistert werden konnten. Der Musikbetrieb nimmt sich oft sehr ernst. Es ist wirklich erfrischend gemeinsam mit Michael Niavarani und unseren Gästen einen neuen, humorvollen Blickwinkel zu wagen", so Khadem-Missagh.
Im Lockdown gestartet, hat das Festival zunächst Konzerte gestreamt und online tausende Menschen auf der ganzen Welt erreicht. Als Spielorte für die Streaming-Konzerte dienten das historische Stadttheater Wiener Neustadt, die Bösendorfer Klaviermanufaktur und der prachtvolle Konzertsaal des Casino Baden. Durch die schrittweisen Öffnungen, die auch den Kulturbereich umfasst haben, konnten die beiden Abschlusskonzerte im Juni mit Publikum vor Ort geplant werden. Open-Air bei prachtvollem Wetter fand Anfang Juni im Bürgermeistergarten Wiener Neustadt ein Konzert mit mehrfacher Premiere statt. Es war das erste Konzert des Festivals Beethoven Frühling, das nun endlich mit Publikum vor Ort durchgeführt werden konnte. Gleichzeitig war es die Österreich-Premiere des Solo-Programms von Pascal Schumacher, dem international gefeierten Ausnahme-Künstler aus Luxemburg.
Abschlusskonzert im Schlosspark Wasserhof, Gneixendorf
Nach dem stimmungsvollen Open-Air Konzert im Bürgermeistergarten Wiener Neustadt steht am Freitag, 25. Juni um 19:00 Uhr das Abschlusskonzert des Festivals Beethoven Frühling 2021 bevor. Im traumhaften Park des Schloss Wasserhof in Gneixendorf bei Krems, das einst dem Bruder von Ludwig van Beethoven gehörte, wird das österreichische Ausnahme-Ensemble Federspiel auftreten.
Alle Informationen unter: www.beethovenfruehling.at
KÜNSTLERISCHE LEITUNG
Die
österreichische Pianistin Dorothy Khadem-Missagh ist international
gefragt. Konzertreisen führten sie durch ganz Europa, nach Japan, China
und Korea sowie nach Kanada und in die USA. Dorothy Khadem-Missagh war
zu Gast bei renommierten Festivals und in bedeutenden Konzerthäusern wie
dem Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Philharmonie Luxembourg,
Verbier Festival, Mosel Musik Festival, der Styriarte Graz, Norwegian
Youth Chamber Music Festival, Allegro Vivo, dem Internationalen Kyoto
Festival u.a. Aus Anlass des Beethoven-Jubiläumsjahres veröffentlichte
sie ihre Solo-CD, die eine Ersteinspielung eines unentdeckten
Beethoven-Zeitgenossen enthält und mehrfach für den Opus Klassik
nominiert wurde. Als mehrfache Preisträgerin des Int. Beethoven
Wettbewerbs Bonn ist sie Initiatorin des Beethoven Frühling.