Gewessler am Marchdamm mit Demo für die S8 empfangen

16.07.2022

Ein starkes Lebenszeichen haben die Befürworter des Baus der S8 (Marchfeld Schnellstraße) und des Lo-
bautunnels heute (15. 7. 2022) in Stopfenreuth von sich gegeben: Sie empfingen Ministerin Leonore Gewes-
sler mit einer Heerschar an Protestierenden, die ihrem Ärger über den von Gewessler verhängten Baustopp
mit Transparenten, Trillerpfeiffen und Ratschen lautstark Luft machten. Die Ministerin war eigentlich zur
offiziellen Einweihung einer Gedenktafel zum verbesserten Hochwasserschutz an March und Donau ge-
kommen.

"Der Hochwasserschutz ist gut, aber die zehntausenden PendlerInnen brauchen auch die S8 und den Lo-
bautunnel, um endlich der täglichen Stauhölle entgehen zu können. Wir sind eine stark wachsende Re-
gion und das Verkehrsproblem wird von Tag zu Tag dramatischer", sagt die 3. Landtagspräsidentin Maga.
Karin Renner, die ebenfalls aktiv an der Demonstration teilgenommen hat.

Der SPÖ-Bezirksvorsitzende Rene Zonschits ergänzt: "Seit Jahren kämpfen wir für die S8 und als endlich
die Planungen so gut wie fertig waren und erste Vorarbeiten begonnen wurden, hat Ministerin Gewess-
ler das Projekt mit einem Federstrich gestoppt, alles Geld für die Vorbereitungen in den Sand gesetzt und
die Hoffnung der BewohnerInnen auf Verkehrsentlastung in den Orten in den Sand gesetzt. Dabei braucht
unsere Region eine belastbare Verkehrsverbindung nach Wien, einerseits für die Pendler, andererseits, um
eine wirtschaftliche Entwicklung der Region zu ermöglichen. Diese Ignoranz aus Gewesslers Ministerium
lassen sich die Menschen im Marchfeld nicht gefallen

Und was hat Gewessler bei der Demo gemacht? Sie hat sich gemeinsam mit den Vertretern der Landes-ÖVP
in einem Zelt verkrochen und war nicht mutig genug, sich den Anliegen der Demonstranten zu stellen.
Diese quittierten dieses Verhalten mit den Rufen: "Gewessler muss weg!" und "Bau statt Stau!

Die Demo für die S8 wurde übrigens überparteilich von SPÖ und FPÖ sowie Gewerkschaftsvertretern organi-
siert. "Weil alle Menschen, egal welcher Parteifarbe, unter der Verkehrshölle leiden. Aber manche getrauen
sich gegen die Regierung den Mund nicht aufzumachen", so Bezirksvorsitzender Rene Zonschits.