Bereits seit
2002 ist in Österreich der Einsatz von Defibrillatoren durch Laien
gestattet. Österreich war damit eines der ersten Länder Europas, in
denen diese moderne Methode der Ersten Hilfe als Ergänzung zum
Rettungsdienst eingesetzt werden durfte. Der plötzliche Herztod
ereilt jährlich mehr als 15.000 Menschen in Österreich. Diese
Todesfälle passieren in der Regel außerhalb von Krankenanstalten:
am Arbeitsplatz, auf der Straße, in Supermärkten, Einkaufszentren,
Sportstätten und Kinos. Erste Studien aus den USA lassen vermuten,
dass durch den Einsatz von Laien-Defis die Überlebenschance beim
plötzlichen Herztod auf bis zu 40% gesteigert werden kann. Defis
sollten deshalb dort vorhanden sein, wo große Menschenmengen
auftreten, in Strasshof ab sofort am neuen Gemeindeamt in der
Schulstraße 13, wo es gelungen ist den ersten 24 Stunden
zugänglichen Defibrillator zu montieren.
Durch den
Umbau der alten Europamittelschule in das neue Gemeindeamt ist es
gelungen, die Firma Leyrer + Graf, die als Generalunternehmer beim
Umbau des Gemeindeamtes maßgeblich beteiligt waren, diesen
Defibrillator zu finanzieren.
Somit ist
laut Bürgermeister Ludwig Deltl es jetzt möglich 24 Stunden und 7
Tage in der Woche diesen Defibrillator für den Notfall zu holen.
"Das
Komplizierteste an einem Defibrillator ist der Name", erklärt
Deltl, "die Bedienung ist kinderleicht. Sie wird in allen
Erste-Hilfe-Kursen des Roten Kreuzes gelehrt und geübt. Eigentlich
muss der Defi nur eingeschaltet werden. Das Gerät gibt dann genau
Anweisungen, was der Helfer machen muss – also muss man nur mehr
diese Anweisungen befolgen!"
Sein Ziel
ist es, dass Defis, wie Feuerlöscher in allen öffentlichen Gebäuden
jederzeit verfügbar sind.
Bürgermeister
Ludwig Deltl bedankt sich beim Sponsor, dass Strasshof eine weitere
Möglichkeit zur Hilfe gegen den plötzlichen Herztod hat.